Von Gibraltar bis Rom: AIDAcosma macht es möglich

Als wir am Schiff ankommen, ist klar, jetzt beginnt unser Lieblingsgefühl. Dieses Kribbeln im Bauch, diese Mischung aus Abenteuerlust, Fernweh und der Vorfreude, wieder an Bord zu sein. Es ist meine 57. Kreuzfahrt, und die Aufregung im Vergleich zu den Anfangsjahren hat sich kaum verändert. Zwei Wochen im Mittelmeer – zwischen Spanien, Italien und Frankreich. Es ist eine Reise, für die wir uns im Vorfeld ein Ziel gesetzt haben: entdecken, entspannen und jeden einzelnen Tag von morgens bis abends genießen – wie sagt man so schön: Genießermodus on!

Von Düsseldorf nach Palma und ab aufs Schiff

Vom Flughafen Düsseldorf geht es direkt nach Palma de Mallorca, alles funktioniert planmäßig und gefühlt sind wir wenig später schon an Bord der Cosma. Es ist unser zweites Mal an Bord dieser Schiffsklasse – der Hyperion-Klasse – und es kann nur besser sein als bei der Premiere mit AIDAnova Richtung Norwegen. Da hatten wir die Ferienzeit nicht bedacht und waren auf einem rappelvollen Schiff, und ich muss ehrlich sagen, es hat ein paar Tage gedauert, bis wir unseren eigenen Rhythmus gefunden haben. Dieses Mal wollten wir es auf jeden Fall besser machen, und es hat auch wunderbar geklappt. Die großen Schiffe – immerhin können hier 6000 Menschen zeitgleich verreisen – haben ja auch ihre Vorteile, und wenn man ein wenig gegen den Strom schwimmt, wird diese Schiffsgröße auch zu einer Urlaubsoase für uns. Gegen den Strom schwimmen, damit meine ich, nicht dann essen zu gehen, wenn die Mehrzahl der Passagiere essen geht, sondern generell immer ein wenig zeitversetzt agieren, dann klappt das wunderbar.

Sail away aus Palma de Mallorca

Route mit spannenden Destinationen

Unsere Route ist spannend: von Mallorca aus geht es nach Gibraltar, Malaga, Cartagena, Ibiza, Barcelona und wieder zurück nach Mallorca. Dort ist Wechseltag, das heißt, die Mehrzahl der Passagiere steigt ab und neue steigen auf. Wir haben das Glück und bleiben eine zweite Woche. Hier geht es zunächst nach La Spezia, dann nach Rom, Korsika und über Barcelona wieder zurück nach Mallorca. Ihr seht, es sind zwei Wochen mit wunderschönen Destinationen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Seetag: Treiben lassen und erst einmal ankommen

Ein Seetag zu Beginn einer Kreuzfahrt ist das Schönste überhaupt. Kein Programm, kein Ziel – nur das Meer. Wir sitzen an diesem Tag stundenlang auf unserem Balkon, beobachten die Wellen, genießen die Ruhe und das Gefühl des Ankommens. Selbstverständlich geht es auch auf große Erkundungstour über das Schiff, das so viel zu bieten hat. Neben den vielen Restaurants gibt es über 22 Bars, es gibt einen großen Infinity-Pool am Heck des Schiffes mit wunderbarem Blick auf die Heckwelle und natürlich den Beachclub, wo man auch bei schlechtem Wetter den Badespaß genießen kann. Besonders interessant ist dieser für Familien. Ob Kino, Kletterspaß, Wellness und Sauna, Auftritte von Bands und Solokünstlern und des AIDA-Show-Ensembles – für den Gast bleiben keine Wünsche offen, und jeder kann sich genau das heraussuchen, was er präferiert. Das Schiffsleben ist so vielseitig und bietet jedem Gast seine persönliche Nische – egal ob ein Cappuccino im Strandkorb oder die Probe der Artisten im Theatrium, dem Herz des Schiffes.

17 Restaurants bieten beste Vielfalt

Wir lieben die Buffet-Restaurants, aber wählen für unsere Zeit an Bord von AIDAcosma eher die kleineren Restaurants, wo man im Vorfeld einen Platz reservieren muss. Frühstücken, für uns gerne auf der Kabine, denn wir haben eine eigene Kaffeemaschine und holen uns bei „Brot und Stulle“ etwas Leckeres und genießen unser Frühstück auf dem eigenen Balkon. Von den 17 Restaurants haben uns am meisten das Oceans, das Mamma Mia sowie das Brauhaus und das Yachtclub-Buffet-Restaurant angetan, aber wir waren auch im Fuego, im Best Burger at Sea und im East Restaurant. Das Markt Restaurant auf Deck 5 – in der Sphinx-Klasse von AIDA Cruises unser absolutes Lieblingsrestaurant – fällt in der Helios-Klasse für uns leider durch.

Gibraltar: Affen, spektakulärer Airport und spannende Historie

Unser erster Stopp der Kreuzfahrt ist Gibraltar – jedes Mal ein kleines Abenteuer. Schon die Einfahrt in den Hafen ist spektakulär – der berühmte Felsen thront über allem. An diesem Morgen gehöre ich zu den Frühaufstehern und erlebe einen wunderbaren Sonnenaufgang. Wir haben über AIDA einen Ausflug gebucht, überqueren mit dem Bus die Landebahn des Flughafens, dann ging’s hinauf zum Felsen. Der Blick auf die Straße von Gibraltar – wo Atlantik und Mittelmeer sich begegnen – ist unbeschreiblich. Und natürlich: die berühmten Affen. Viele mit Babys – unglaublich niedlich – aber wir haben schnell gelernt: Snacks gut verstauen! Die kleinen Racker sind flink und furchtlos. Besonders spannend finden wir auch das Tunnellabyrinth, das in den Berg führt – ein stilles Zeugnis der Militärgeschichte Gibraltars.

Mit dem TukTuk Malaga erkundet

In Malaga haben wir die Stadt auf besondere Weise erkundet – mit einem TukTuk! Gebucht über das Portal „Meine Landausflüge“, und unser Guide Miguel war einfach fantastisch. Er führte uns zu den Highlights der Stadt, zeigte uns neben den touristischen Highlights auch viele schöne Ecken der Stadt, die wir allein wohl nie gefunden hätten. Malaga hat uns mit seiner Mischung aus Geschichte, Sonne und Lebensfreude begeistert – und mit Miguel als Guide war der Tag perfekt.

Cartagena: Kolonialbauten und ganz viel Charme

Cartagena ist ein Schatz an der spanischen Küste. Keine Stadt, die laut schreit, aber eine, die fasziniert, wenn man sich auf sie einlässt. Farbenfrohe Kolonialbauten, malerische Kopfsteinpflasterstraßen und eine lebendige Atmosphäre ziehen uns hier in den Bann. Wir schlendern gemütlich durch die Gassen, vorbei am römischen Theater, entdecken alte Stadtmauern und genießen den Blick vom Hafen hinauf auf die Festung. Ein Tag ohne Hektik, einfach treiben lassen – genau das, was man auf Reisen manchmal braucht. Auch hier wurden seitens AIDA wieder eine Vielzahl Ausflüge angeboten, doch wir haben uns für einen ganz entspannten Tag entschieden.

Cool, cooler – Ibiza!

Ibiza hat uns sofort verzaubert. Diese Mischung aus weiß getünchten Häusern, türkisblauem Wasser ist einzigartig. In der Altstadt fühlt man sich wie in einer anderen Zeit – enge Gassen, kleine Boutiquen, blühende Bougainvillea an alten Steinmauern. Wir bummeln, fotografieren, genießen den Blick über den Hafen – und verstehen, warum so viele Menschen der Insel verfallen. Ibiza hat etwas Unbeschreibliches, hier leben Menschen, die einen mitreißen, alles ist unkompliziert, zumindest, wenn man als Tourist auf der Mittelmeerinsel ist. Und es ist ein wenig schrill – vor allem abends. Ibiza Stadt ist für ein lebhaftes Nachtleben bekannt.

Barcelona: Endlich Gaudis Meisterwerk kennenlernen

Unser nächster Stopp: Barcelona, die Stadt der Farben, Formen und Lebensfreude. Wir hatten im Vorfeld Online-Tickets für die Sagrada Família gebucht – und das war Gold wert! Keine Warteschlange, kein Stress – einfach zur gebuchten Zeit zum Einlass – und los geht’s. Dieser Bau ist ein Wunderwerk. Die Lichtspiele, die Details, die Höhe – uns verschlägt es den Atem, und endlich sehen wir Gaudis Meisterwerk nicht nur von außen, sondern auch seine Kunst von innen. Über die App der Sagrada Família bekommen wir alle Informationen, benötigen also keinen extra Guide, und wir tauchen ausgiebig in die faszinierende Geschichte des wohl berühmtesten Bauwerks in Barcelona ein. Hier kann man die Tickets für die Sagrada Família über die offizielle Website im Vorfeld kaufen. Das ist eine klare Empfehlung von mir.

Halbzeit: Mit dem Shuttlebus nach Palma

Es ist Halbzeit. Während die allermeisten Passagiere ihre Koffer längst gepackt haben und in Palma de Mallorca vom Bord gehen, um die Heimreise anzutreten, haben wir tatsächlich noch eine weitere Woche vor uns. Irgendwie ein wunderbares Gefühl. In Palma nutzen wir den Shuttle Bus von AIDA Cruises, um bis in die Stadt gebracht zu werden. Unser Plan: Rund um die Kathedrale eine Weile umherschlendern, gemütlich in einem Café ein Eis essen und uns einfach einfangen lassen von der besonderen Atmosphäre Palmas. Das gelingt ausgezeichnet, und spontan entschließen wir uns, ein Ticket für die Kathedrale zu lösen. Auch wenn wir schon mehrere Male auf Mallorca waren, haben wir es nie in die Kathedrale geschafft.

Postkartenidylle in Cinque Terre: Nie wieder zur Hochsaison!

Seit Jahren stand es auf unserer Bucket-List: die Cinque Terre. Von La Spezia aus machen wir uns auf den Weg zu den berühmten fünf Dörfern. Es ist ein AIDA-Ausflug. Mit dem Boot nähern wir uns den malerischen Dörfern von der Wasserseite. Wir besuchen Manarola, Vernazza und Monterosso al Mare – und ja, sie sind genauso schön, wie man es sich erträumt. Die bunten Häuser, die sich an die steilen Felsen klammern, das Meer in allen Blautönen, Boote, die in der Sonne glitzern – pure Postkartenidylle. Allerdings leider völlig überlaufen! Im Sommer schieben sich die Menschenmengen durch die engen Gassen, und man merkt, wie sehr dieser Ort unter seiner eigenen Schönheit leidet. Trotzdem: Ein Traum, den wir abhaken. Vielleicht kommen wir noch einmal wieder, dann aber auf keinen Fall in der Hauptsaison. Diese Dörfer sind einfach zu schön, als dass man sie nur zusammen mit Tausenden anderen besucht.


Rom: Vom Collosseum zum Vatikan

Von Civitavecchia aus geht es mit dem Zug nach Rom, um die Stadt dann auf eigene Faust zu erkunden. Ein langer, heißer Tag – und ja, es war alles ein wenig anstrengend. Wir wollten viel sehen: das Colosseum, den Trevi-Brunnen, den Vatikan … Alles beeindruckend, alles geschichtsträchtig – aber die Sonne brennt echt erbarmungslos. Da wir schon mehrfach in Rom gewesen sind, haben wir uns schließlich in einen klimatisierten Hop-on-Hop-off-Bus gesetzt, um wenigstens an den Höhepunkten der ewigen Stadt vorbeizufahren. Beste Idee! Unser Fazit: Rom ist grandios, aber im Sommer einfach zu warm für intensives Sightseeing. Beim nächsten Mal vielleicht lieber im Frühjahr oder Herbst.

Korsika: Immer wieder eine schöne Destination

Nach all dem Trubel kommt Korsika wie gerufen. In Ajaccio haben wir einen fantastischen Liegeplatz – direkt mit Blick auf den Hafen. Die Stadt ist charmant, französisch, entspannt. Als Erstes stand eine kleine Rundfahrt an, gebucht über den Anbieter Get your Guide – für gerade mal zwölf Euro. Anschließend bummeln wir durch die Altstadt, trinken Café au Lait und genießen das schöne Ambiente. Nach dem intensiven Rom-Tag ist es genau das, was wir brauchen. Zudem ist der Blick von unserem Balkon wunderschön, sodass ich besonders an diesem Tag lange dort sitze oder in der Hängematte chille. Mein Highlight auf meinem „Beobachtungsposten“: eine Kinder-Segelschule mit vielen kleinen Booten, die im Hafen entlang der Cosma unterwegs sind und aufs Meer hinausfahren. Manchmal sind es einfach die kleinen Dinge, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Seetag und ein zweiter Stopp in Barcelona

Auf dem Weg zurück nach Mallorca legen wir einen weiteren Stopp in Barcelona ein, und was machen wir? Wir entscheiden uns, an Bord zu bleiben, und auch das ist manchmal genau die richtige Entscheidung. Wir haben in den vergangenen 12 Tagen bereits so viele Eindrücke sammeln können, weil wir so spannende und so unterschiedliche Destinationen angelaufen haben. Da war es uns einfach nicht danach, noch mehr Input zu bekommen. Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, einen schönen Schiffstag einzulegen, anstatt von Bord zu gehen. Ich habe eine Kosmetikbehandlung im Spa gebucht, mich verwöhnen lassen. Wir haben bei Kaffee und Kuchen bei den Proben des Show-Ensembles zugesehen, nach ein paar Souvenirs Ausschau gehalten und schon mal eine Maschine Wäsche im Waschsalon gewaschen. Das kostet insgesamt vier Euro (waschen und trocknen). Zeitlich drin war auch noch das Sichten der über 2000 Fotos, was immer schon einen ersten Rückblick auf die Reise bedeutet. Und ja: Die Phobie vor der Hyperion-Schiffsklasse ist weg, wir können nun damit umgehen und haben die Tour wirklich genießen können. Und eine Kreuzfahrt im Mittelmeer, die geht immer. Dort sind wir immer wieder gerne unterwegs.

Mit AIDAnova die Schönheit Norwegens erleben

Ab nach Norwegen! Eine Kreuzfahrt in den hohen Norden ist ein besonderes Erlebnis. Atemberaubende Natur auf der einen Seite und Destinationen wie Haugesund, Nordfjordeid, Ålesund und Stavanger auf der anderen Seite. Ziel einer Kreuzfahrt ist aber auch immer das Schiff an sich, das den Urlaubern unzählige Möglichkeiten bietet. So ein Kreuzfahrtschiff ist auch AIDAnova, denn auf ihr wird es nie langweilig und man hat in allen Bereichen – sei es Entertainment, Wellness, Sport oder Kulinarik – eine riesige Auswahl. Man sollte eines aber beachten: AIDAnova ist in den Ferien zwar das perfekte Schiff für Familien, nicht aber für Paare, die Ruhe und Erholung suchen und auf die Ferien als Reisezeit angewiesen sind.

Mit der Bahn nach Kiel, mit dem Aufzug auf Deck 15

Wir entscheiden uns für die Anreise mit der Bahn, die problemlos bis zum Hauptbahnhof in Kiel verläuft. Da es draußen regnet, nehmen wir ein Taxi, und es geht zum Schiff. Da ich eher ein Fan von kleineren Schiffen bin, ist der erste Eindruck von der Nova schon gewaltig. Voller Vorfreude geht es an Bord des imposanten AIDA-Schiffes, wo wir direkt mitten im Trubel landen. Unsere Kabine liegt auf Deck 15, und jetzt zeichnet sich ein Problem ab, das uns die ganze Tour begleiten wird. Nämlich das Warten auf einen Aufzug. 25 Minuten später sind wir aber dann an der Kabine angekommen. Hier fühlen wir uns direkt wohl. Wir haben uns wieder für eine Balkonkabine entschieden, und die ist wirklich großzügig und sehr modern eingerichtet. Zum Auslaufen aus Kiel bleiben wir auch direkt auf unserem Balkon – ein schönes Spektakel und immer ein besonderer Moment einer Reise. Da kribbelt es auch nach so vielen Reisen noch in der Magengegend.

Ein Blick in unsere Balkonkabine auf Deck 15

Tschüss Kiel! Am Abend legt AIDAnova Richtung Norwegen ab

Ein Familienschiff, auf dem es viel zu entdecken gibt

Den nächsten Tag verbringen wir auf See, erkunden AIDAnova und merken schnell, dass ein ausgebuchtes Schiff in dieser Größenordnung nicht durchweg Entspannung bedeuten kann. Wir haben zudem 2000 Kinder an Bord, die aber nicht das Problem sind, sondern vielmehr der konstant hohe Geräuschpegel der vielen Menschen in den öffentlichen Bereichen. Frühstücken im Buffet-Restaurant, was wir sonst lieben, kommt für uns auf dieser Reise nicht infrage, beziehungsweise haben wir es zweimal probiert und dann gelassen. Es gibt auch noch viele andere Restaurants, und auch die Snackbar „Brot & Stulle“ auf Deck 7. Mehrfach haben wir uns dort köstlich belegte Brote, Laugenstangen oder Sandwich-Toasts mit einem Cappuccino geholt und auf unserem Balkon gefrühstückt.

Spannende Entdeckungsreise an Bord von AIDAnova

Alles, was das Entertainmentherz begehrt

AIDAnova ist ein wunderschönes Schiff für 6000 Passagiere. Herzstück ist wie auf der Sphinx-Klasse das Theatrium, aber drumherum gibt es alles, was das Unterhaltungsherz begehrt. So gibt es an Bord mit dem Studio X das erste schwimmende TV-Studio, in dem außergewöhnliche Shows produziert werden. Beste Unterhaltung bieten die AIDA-Stars. Ein spannendes Familienevent ist der Mystery Room. Im überdachten Four Elements auf dem Activity Deck kommt Dschungelfeeling auf. Wasserrutschen und ein Klettergarten sorgen für Nervenkitzel auf Kreuzfahrt. Also, auch wenn das Wetter nicht mitspielt, gibt es viel zu entdecken.

Dinner-Show „Time Machine“ in tollem Ambiente

AIDAnova bietet mit 17 Restaurants an Bord alles, was das kulinarische Herz begehrt. Die feine Küche ist ebenso gegeben wie der genüssliche Biss in einen perfekten Burger. Wir haben verschiedene Restaurants an Bord besucht, diese Vielfalt ist echt großartig. Besonders gut gefallen hat es uns im italienischen Restaurant „Casa Nova“ und im Fisch-Restaurant „Ocean‘s“. Am letzten Abend haben wir das Restaurant „Time Machine“ gebucht, das verbunden ist mit einer Dinner-Show. Von dieser Show hatten wir im Vorfeld von vielen Seiten gehört, dass sie echt super sein soll. Wir fanden das Ambiente richtig gut, und die Show und auch das Essen waren okay. Das Essen in anderen Restaurants an Bord hat uns aber definitiv besser geschmeckt. Aber alles in allem dennoch ein besonderer Abend. Die Show kann man für 29 Euro buchen.

Mit dem Sightseeingbus durch Haugesund

Erstes Ziel der Kreuzfahrt ist Haugesund, ein charmantes Städtchen, das man gut mit dem Hop-on-Hop-off-Bus entdecken kann. Diese Art des Sightseeings mögen wir sehr, denn so kann man sich einen kompletten Überblick verschaffen. Die gotische St. Olav’s Kirche und der idyllische Königsgarten laden zu entspannten Spaziergängen ein, während das Haraldshaugen-Denkmal auf dem Haraldsfjellet Hügel die Besucher mit seiner historischen Bedeutung in seinen Bann zieht. Das Tagesticket für den Bus hat ca. 39 Euro pro Person gekostet; wir haben es direkt am Bus gekauft. Es lohnt sich, das Ticket vorher im Internet zu kaufen, das ist günstiger..

Idyllischer Liegeplatz in Nordfjordeid

Von Haugesund geht es mit AIDAnova nach Nordfjordeid: Das Schiff liegt hier mitten im Fjord, und für uns geht es zu Fuß zum Wikinger-Museum. Das Museum an sich ist sehr schön, denn dort wartet ein 30 Meter langes Wikingerschiff darauf, erkundet zu werden. Unser Tipp ist es, nicht erst mittags das Schiff zu verlassen, sondern direkt nach dem Frühstück loszuziehen. Wir haben das Museum, das fußläufig entlang des Fjordes leicht zu erreichen ist, mittags besucht, und es war einfach viel zu voll. Der Eintritt in das Museum kostet pro Erwachsenen ca. 20 Euro. Nordfjordeid ist ein echt toller Foto-Spot, und das Wetter war einfach mega, sodass wirklich schöne Bilder entstanden sind.

Wikinger-Museum in Nordfjordeid

Nächster Stopp ist die malerische Hafenstadt Ålesund

Ålesund ist eine malerische Hafenstadt, die mit ihrer einzigartigen Architektur im Jugendstil beeindruckt. Nach einem Brand im Jahr 1904 wurde die Stadt wiederaufgebaut und ist heute ein Schmuckstück an der norwegischen Küste. AIDAnova liegt sehr zentral. Für diesen Tag haben wir einen Ausflug über AIDA gebucht. Für uns geht es zunächst in ein Freilichtmuseum, das wir auf eigene Faust erkunden. Spannend wird es, als wir auf den Hausberg Aksla fahren. Dort hat man einen spektakulären Panoramablick über die Stadt.

AIDAnova und MSC Euribia gemeinsam in Alesund

Unten sind AIDAnova und MSC Euribia zu sehen, die an diesem Tag auf einen Schlag 12.000 Passagiere in die Stadt gebracht haben. Auf den Aksla-Berg kann man übrigens auch über einen Zickzackweg hinauf wandern, aber auch hier gilt: Direkt runter vom Schiff und los, denn später am Tag ist der Wanderweg derart voll, dass es zu langen Fußgänger-Staus kommt. Das konnten wir gut von unserem Balkon beobachten. Da waren wir gerne faul und sind mit dem Bus hochgefahren, denn als wir oben waren, war wirklich noch niemand dort, und wir hatten die Aussichtsplattform für uns allein.

Moderne Eleganz und alte Traditionen

Stavanger ist der letzte Hafen der Norwegen-Kreuzfahrt: Die viertgrößte Stadt Norwegens vereint moderne Eleganz mit alten Traditionen. Besonders sehenswert ist die historische Altstadt mit ihren charmanten weißen Holzhäusern, die sich genau gegenüber dem Schiff befinden. Viele Reisende haben einen Ausflug zum Preikestolen gebucht, einem der bekanntesten Felsvorsprünge Norwegens, der atemberaubende Ausblicke über die Lysefjord-Region bietet.

Eine Altstadt mit besonderem Charme

Wir haben uns für einen Besuch des Archäologischen Museums und einer anschließenden Panoramafahrt entschieden. Der Ausflug war okay, aber mehr auch nicht, denn das Museum ist recht klein. Zurück am Schiff aber sind wir durch die Altstadt gelaufen, was uns im Grunde gereicht hätte. Die Holzhäuser haben einen besonderen Charme, und in direkter Nähe zum Liegeplatz der Nova gibt es zudem die Möglichkeit zum Shoppen. Das nächste Mal würden wir einen der Ausflüge zum Preikestolen buchen oder einfach im direkten Umfeld von AIDAnova bleiben, weil es einfach genug zu sehen gibt.

Traumhaftes Farbspiel am Himmel

Eine tolle Reise, für uns aber zum falschen Zeitpunkt

Das Auslaufen aus Stavanger war das Schönste der ganzen Reise, denn die faszinierende Fjordlandschaft war in ein sagenhaftes Licht getaucht, dass es echt ein Genuss war. Das war für mich der herausragendste Norwegen-Moment der ganzen Tour. Alles in allem ist die Tour sehr schön, und wir würden sie auch nochmal machen. Aber eben nicht mit einem Schiff dieser Größenordnung in der Ferienzeit. Das hatten wir im Vorfeld nicht bedacht, weil wir schon mehrfach in den Ferien unterwegs waren. Aber eben auf kleineren Schiffen.

AIDA Cruises bietet verschiedene Biketouren an.
Wellness ist ein großes Thema an Bord.
Umleidekabine: Auch hier sieht man die Liebe zum Detail.