Mit der VIVA Moments durch Holland und Belgien

Ein Schiff, auf dem man sich einfach nur wohlfühlen kann, eine Route, die richtig Lust auf Holland und Belgien macht, und dazu kommt bestes Wetter: Die Tour „Malerische Niederlande“ von VIVA Cruises machte ihrem Namen durchaus Ehre. Und ein bisschen Belgien sowie eine überraschende Portion Hochseefeeling waren auch dabei. Mit der VIVA Moments ging es im September auf einen besonderen Städtetrip.

Entspannte Auszeit im Spätsommer

Düsseldorf – Amsterdam – Hoorn – Rotterdam – Gent – Antwerpen – Nijmegen und zurück nach Düsseldorf: Diese Tour haben wir mit der Hoffnung auf eine entspannte Auszeit im Spätsommer gebucht. Und ja, genau so ist es gekommen. Die Anreise aus dem Sauerland in die NRW-Landeshauptstadt ist unkompliziert, ein öffentlicher Parkplatz direkt am Rhein und gerade mal 200 Meter entfernt vom Schiff. Bequemer geht es nicht, und diese Variante haben wir gerne gewählt. Koffer aus dem Auto gehoben und eben rüber gerollt, eingecheckt, ab auf die Kabine: Hallo Urlaub, Hallo Wohlfühlzeit an Bord der VIVA Moments

Alles, was das Herz begehrt

Es ist nicht die erste Tour mit der Moments, deshalb ist klar, was uns an Bord erwartet. Die Vorfreude ist riesengroß, denn die VIVA-Schiffe sind komfortabel und haben alles, was das Herz begehrt. Die Kabinen sind ansprechend, die Farben stimmig und auf den oberen beiden von insgesamt drei Decks mit französischem Balkon ausgestattet. Ein bequemes Bett, ein großer Fernseher, eine Kaffeemaschine, eine im Preis inkludierte Minibar und viele andere kleinere Annehmlichkeiten machen das Wohnen an Bord sehr angenehm. Auch das Bad ist hochwertig und unter anderem mit einer Regendusche ausgestattet. Zudem gibt es teure Rituals-Kosmetik-Produkte.

Hallo Amsterdam!

Der erste Stopp der Reise ist Amsterdam, und schon die lange Einfahrt über den Kanal in den frühen Morgenstunden ist sehr schön, denn der Sonnenaufgang ist gigantisch. Zum Glück haben wir unsere Kabine auf der Steuerbordseite, so dass man das Lichtspektakel in vollen Zügen beim ersten Kaffee im Bett genießen kann und nicht aufs Sonnendeck muss, um den Tag zu begrüßen. Angekommen in Amsterdam ist man direkt mittendrin im Trubel. Der Weg in die Altstadt ist nicht weit, aber da wird dort schon des Öfteren waren, hat es uns dieses Mal auf die andere Hafenseite gezogen. Unser Objekt der Begierde: Das A’DAM LOOKOUT. Ob wir uns trauen, oben auf dem Aussichtspunkt des Hochhauses in die Schaukel zu steigen und damit die allerbeste Sicht auf Amsterdam zu genießen?

Mit der Fähre auf die andere Seite – und das sogar kostenlos!

Zunächst müssen wir rüber auf die andere Seite. Kostenlose Fähren fahren ab der Central Station den ganzen Tag hin und her. Das macht es einfach, und wir laufen mit der Masse im Amsterdamer Alltag auf der einen Seite auf das Schiff und auf der anderen nach der kurzen Fahrzeit von wenigen Minuten wieder runter. Das ist sowas von unkompliziert. Irgendwie wie kostenloses Busfahren, nur auf dem Wasser.

Schaukeln über den Dächern von Amsterdam

Vor dem A’DAM LOOKOUT angekommen, entscheiden wir uns für das 16-Euro-Ticket, das nur die Fahrt nach ganz oben beinhaltet. Dazu buchen kann man direkt am Schalter die Schaukel (plus sechs Euro), oder auch zwei Getränke (plus acht Euro). Wir fahren erstmal hoch und sind baff. Was für eine coole Aussicht! Und dann sehen wir Europas höchste Schaukel! Krass – und ja, der Mut fehlt leider! Vielleicht beim nächsten Mal! Aber wenigstens mal hochzufahren ist eine große Empfehlung!

Straßenmusiker, Hausboote und gechillte Menschen in der Altstadt

Auch am Nachmittag ziehen wir nochmal los, dieses Mal in die Altstadt. Ein bisschen treiben lassen, den Straßenmusikern zuhören, einen Kaffee trinken und die Hausboote bestaunen, die in den Kanälen liegen. Dafür muss man wohl geboren sein, um dort mitten im Herzen der Stadt und immer angeschaut von Touristen, leben zu können. Was für ein ereignisreicher, aktiver erster Tag auf der Städtereise mit der VIVA Moments.

Krasser Gegensatz: Erst Amsterdam, dann Hoorn

Von Amsterdam geht es weiter nach Hoorn. Der Knaller: Um dorthin zu kommen, fährt das Flussschiff über das Markermeer, das ans Ijsselmeer grenzt und ein 700 Quadratkilometer großer See ist. Früh morgens bin ich an Deck. Das ist einer schönsten Augenblicke an Bord. Das erwartet man bei einer Kreuzfahrt auf dem Fluss nicht. Die Sonne geht auf in den allerschönsten Farben, und dazu kommt dieses Gefühl, doch ein wenig auf Hochsee zu sein. Nur wenige Gäste sind so früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Für mich gehört das dazu, es ist auf Kreuzfahrt mein persönlicher Lieblingsstart in den Tag.

In Hoorn angekommen, erlebt man den kompletten Gegensatz zu Amsterdam. Das kleine idyllische Städtchen hat einen ganz besonderen Charme und ist weit weg von laut und trubelig. Alles geht gemütlich zu, es gibt viele kleine Geschäfte zum Shoppen, schöne Cafés und andere Plätze zum Verweilen. Diese Gegensätze gefallen mir gut. Immer Großstadt, das brauche ich nicht und dient auch nicht der Erholung.

Spannende Überfahrt auf dem Markermeer

Als wir am Abend Hoorn wieder verlassen, geht es wieder über das Markermeer. Dieses Mal haben es sich viele Gäste auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht. Um uns herum ist der Himmel fast schwarz, ganz weit vorne kann man irgendwo Land erkennen. Viele sitzen mit dem Handy da und schauen auf Google Maps, wo sich das Schiff gerade befindet. Das ist eine schöne Szene, die Begeisterung ist spürbar und alle fiebern mit. Als es dann in den Amsterdam-Rotterdam-Kanal geht, wird es ein bisschen stürmisch. Wer Gewitter mag, der kommt voll auf seine Kosten. Donner und Blitz veranstalten ein fulminantes Spektakel am Himmel. Ich kann mich nicht sattsehen und stehe bestimmt eine Stunde in der Kabine am Fenster, um nichts zu verpassen. Die VIVA MOMENTS wird immer wieder in einen hellen Lichtmantel gehüllt. Das ist durchaus ein bisschen spooky, aber auch gleichzeitig überaus faszinierend.

Nur 300 Meter bis zu den berühmten Kubushäusern von Rotterdam

Rotterdam: Das Schiff liegt zentral direkt an der Willemsbrücke, so dass man zu Fuß in die Stadt laufen kann. Nur 300 Meter sind es bis zu den berühmten gelben Kubushäusern und zur Markthalle. Wir gehen es gemütlich an, besichtigen dieses Mal sogar ein Kubushaus und stellen fest, dass wir auf Dauer auf gar keinen Fall darin leben möchten, es uns aber für ein paar Tage durchaus mal vorstellen könnten. Der Eintritt in das Kubushaus kostet pro Person drei Euro. Die Häuser sind faszinierend und ein Publikumsmagnet – genau wie die gegenüberliegende Markthalle, die ein großes Kunstwerk ist und in dem quirliges Marktleben herrscht. Hier macht das Einkaufen besonderen Spaß. Dieses Ambiente, wenn du vor etlichen Käse-Rädern stehst, hast du nicht überall. Da wird der Käse zum Teil einer großen Ausstellung.

Niedrigwasser: Von Antwerpen geht es mit dem Bus nach Gent

Am nächsten Tag steht Gent in Belgien auf dem Plan. Wir schaffen es aufgrund des Wasserstandes nicht, die Stadt direkt mit dem Schiff anzulaufen. Deshalb fahren wir einen Tag früher nach Antwerpen. VIVA Cruises hat Busse organisiert, um einen Ausflug nach Gent anzubieten. So verlieren wir zumindest nicht diese Destination. Als wir in Gent ankommen, wird es schnell deutlich: Diese Stadt hat etwas ganz Besonderes. Sie ist mittelalterlich und war früher ein Stadtstaat. Die Innenstadt ist verkehrsberuhigt, deshalb kann man ganz in Ruhe die wunderschöne mittelalterliche Architektur bewundern. Die Stadt ist voller Touristen, die aus der ganzen Welt angereist sind. Die Grafenburg steht mitten in der Stadt und ist ein echter Blickfang. Wer Gent auf eigene Faust besucht, sollte Zeit mitbringen, es gibt so viel zu entdecken.

Über Nacht liegen wir mit der VIVA Moments in Antwerpen, und so ziehen wir tags drauf nach dem Frühstück los. Nicht weit vom Liegeplatz befindet sich ein besonderes Museum. Das MAS. „Das MAS ist ein Fleck, an dem Sie in die Welt, in die Stadt und auf sich selbst schauen!“ heißt es im Flyer, der im Eingangsbereich ausliegt. Das macht neugierig, und tatsächlich findet man auf jeder Etage verschiedene Ausstellungen. Auch wenn man die nicht anschauen möchte, lohnt sich der Besuch des MAS. Allein die Architektur ist so cool, und noch besser ist die Art und Weise, wie die Besucher durch das Gebäude geleitet werden. Auf Rolltreppen geht es nach ganz oben, auf jeder Ebene gibt es etwas zu entdecken, auch ohne direkt in die kostenpflichtigen Ausstellungen zu gehen. Auch der Blick auf die Stadt wird immer besser, je höher man kommt. Auf der Aussichtsplattform lohnt es sich, ein bisschen zu verweilen, um die Aussicht zu genießen. Das MAS kann ich auf jeden Fall empfehlen.

Vorbei am funkelnden Diamanten

Auch das Auslaufen aus Antwerpen ist ein Highlight, denn wieder geht es vorbei am „Diamanten“, in dem die Hafenverwaltung der Stadt untergebracht ist. Leider schüttet es in diesem Augenblick wie aus Eimern, das war aber auch das einzige Mal. Ansonsten hatten wir auf der Tour perfektes Spätsommerwetter.

Shopping in Nijmegen

Für den nächsten Stopp der Moments geht es wieder nach Holland. Wir erreichen Nijmegen, dort ist mächtig was los. Vier weitere Flussschiffe liegen beieinander. Deren Passagiere strömen alle gerne in die Stadt, denn wieder sind es nur ein paar hundert Meter, bis man mittendrin ist. Ich gehe in Nijmegen gerne shoppen und finde immer was. Zudem locken verschiedene Cafés im Zentrum, und auch die Kirche „Stevenskerk“, mit deren Bau 1254 begonnen wurde, ist einen Besuch wert.

Mein Fazit: Wir wollen nicht von Bord!

Als wir am nächsten Morgen gegen 6 Uhr wieder in Düsseldorf ankommen, wollen wir nicht von Bord. Wir haben uns so wohl gefühlt! Auch das Essen an Bord war super. Als gut haben wir die offenen Tischzeiten und die freie Tischwahl empfunden. Zudem ist das Bistro am Heck eine super Alternative, wenn man nicht immer im Hauptrestaurant essen möchte. Das Frühstück gibt es in Buffet-Form, ansonsten wird am Tisch bedient. Kulinarisch wurden wir richtig verwöhnt. Bei dieser Reise wurde auch wieder der „High Tea“ angeboten, bei dem ein mega Kuchenbuffet mit vielen süßen Leckereien lockt. Wo nachgebessert werden muss, ist beim Unterhaltungsprogramm an Bord. Da wir bei dieser Reise „Sightseeing extrem“ betrieben haben, hat es uns dieses Mal persönlich nicht ganz so gestört, da wir oft echt kaputt waren und mit einem köstlichen Drink in der Lounge happy waren.

Intensives Städte-Hopping in kurzer Zeit

Wer viele Städte in kurzer Zeit sehen möchte, für den ist diese Tour echt empfehlenswert. Auch die Jahreszeit ist perfekt, dazu kamen richtig gute Liegezeiten. Und nach dem schrittintensivem Sightseeing wartet stets das schöne Schiff. Auch Massagen werden angeboten, es gibt einen kleinen Pool an Deck und zudem ein kleines Fitness-Studio. Was fehlt, ist eine Sauna.

Die Crew war wieder der Hammer! So nett und immer darauf bedacht, dass es dem Gast gut geht! Danke dafür!

Hier geht es zur Website von VIVA CRUISES

FLUSSROMANTIK durch zauberhafte Sonnenuntergänge auf dem Main

Sonnenuntergang

Die letzte Reise vor dem Lockdown, die erste Reise nach dem Lockdown. Eines steht fest. Die MS VIVA Treasures und ich haben eine ganz besondere Bindung. Also ich zu ihr. Es ist auch direkt vertraut, als wir dieses Mal an Bord gehen. Einige Crewmitglieder erkenne ich wieder, und sie mich. Das ist das Schöne, wenn Schiffe eben nicht groß, sondern klein sind. Klein heißt im Fall der Treasures bei Normalbelegung 104 Passagiere und 40 Crewmitglieder. Bei dieser Tour in Coronazeiten sind wir 57 Passagiere und wechselnder charmanter Kabinenzuwachs in Form von Elefanten und Bärchen aus Handtüchern gezaubert 😉

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