Vom Rhein auf die Mosel und abschließend auf die Saar: Mit der Swiss Ruby von VIVA Cruises geht es Anfang Oktober auf eine ganz besondere Flusskreuzfahrt. Schon mal mit einem VW Bulli in den Weinbergen bei Bernkastel-Kues unterwegs gewesen oder vor der Porta Nigra in Trier gestanden? Die Swiss Ruby ist hier auf einer Route unterwegs, die von allem ein bisschen bietet: Echte Flussromantik in engen Flusspassagen, Weingenuss in besten Anbaugebieten und einen Ausflug in die Zeit der Römer. Los geht es in Düsseldorf. Das Kulturschiff macht sich auf Richtung Koblenz, Traben-Trarbach, Bernkastel, Trier, Saarburg, Merzig, Saarlouis und Saarbrücken.
Kulturschiff für maximal 88 Gäste
Die Swiss Ruby ist das Kulturschiff von VIVA Cruises und bedeutet für die Gäste vor allem erstmal eines: Auf einem kleinen Schiff mit höchstens 88 Passagieren zu reisen, umsorgt von einer fantastischen Crew. In Düsseldorf wird deutlich, dass wir viel Platz haben werden, denn an Bord sind nur 50 Gäste. Ich habe Kabine 217 auf dem Diamant Deck bezogen und muss sagen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Die Kabine hat einen kleinen begehbaren Kleiderschrank, ein schönes Bad und einen französischen Balkon. Und immer eine gut gefüllte Minibar, die im Reisepreis inkludiert ist. Was will man mehr?
Ein Blick in meine Kabine 217 auf der Swiss Ruby
Kabine 217Hier gibt es noch echte Schlüssel.
Swiss Ruby passierte auf erster Etappe das hell erleuchtete Köln
Bester Laune freuen sich alle, dass es losgeht. Wohl wissend, dass schon am selben Abend ein erstes Highlight bevorsteht. In der Dunkelheit passieren wir mit der Swiss Ruby das beeindruckend beleuchtete Köln. Vor allen Dingen der Dom ragt aus den ganzen Lichtern heraus. Ein sehr schöner Anblick, der allen Passagieren einen ersten Wow-Moment beschert, den man gerne mit in die erste Nacht an Bord nimmt.
Traumhafter Sonnenaufgang bei Koblenz
Das erste Ziel der Flusskreuzfahrt ist Koblenz, und irgendwie wache ich morgens genau im richtigen Moment auf. Der Sonnenaufgang ist einer der schönsten der ganzen Reise. Die Festung Ehrenbreitstein und das Deutsche Eck sind in ein wunderbares Licht getaucht, als die Swiss Ruby nach rechts in die Mosel abbiegt und nur 200 Meter entfernt vom Deutschen Eck festmacht. Einen besseren Liegeplatz gibt es kaum. Zu Fuß sind es nur wenige Meter bis in die Stadt, und Koblenz kann man sehr gut auf eigene Faust erkunden. Da ich schon mehrere Male in Koblenz gewesen bin, verzichte ich dieses Mal auf die Fahrt mit der Seilbahn hoch auf die Festung, was sonst ein echtes Highlight ist. Stattdessen geht es in die Stadt, ein bisschen die Füße vertreten und mich an der schönen Innenstadt erfreuen. Ein bisschen Shopping darf auch sein.
Beste LichtstimmungBesser kann der Blick beim Aufwachen nicht sein.. Koblenz: Hoch oben auf der Mauer.Koblenz: Spannende ArchitekturKoblenz: Alles im Blick!
Ab jetzt geht es auf der Mosel weiter
Als wir mit der Swiss Ruby in Koblenz ablegen, kommt die Sonne durch, so dass man es an Deck wunderbar auf der Sonnenliege aushalten kann. Auffällig ist der krasse Unterschied zwischen Rhein und Mosel. Während der Rhein im Vergleich eher die Autobahn ist, ist die Mosel dann die gemütliche Dorfstraße, an der es rechts und links viel zu entdecken gibt. Zum einen imposante Weinberge, zum anderen aber auch kleine charmante Ortschaften.
Spannende Unterwelt in Traben-Trarbach
Mitten in der Nacht legen wir in Traben-Trarbach an, und so geht es nach dem Frühstück auch direkt ins Städtchen. Es geht in die Unterwelt, denn die ist berühmt. Traben-Trarbach war um 1900 herum eine der bedeutendsten Weinhandelsstädte und hat aus diesem Grund große Teile der Stadt unterkellert. Teilweise waren die unterirdischen Lager hundert Meter lang. Heute haben Touristen Spaß daran, in die Unterwelt abzutauchen und die Reise in die Vergangenheit anzutreten. Die Führungen sind spannend und auf jeden Fall eine Empfehlung.
In einem historischen WeinkellerIn der Unterwelt gibt es viel zu sehen.Die Swiss Ruby in Traben-TrarbachAuch der Schwan hat unsere Ruby im Blick.Imposantes Brückentor in Traben-TrarbachDenkmal direkt an der Mosel
Panoramafahrt bis Bernkastel
Am späten Mittag wirft die Swiss Ruby wieder ihre Motoren an, um Richtung Bernkastel aufzubrechen. Nach drei Stunden Panoramafahrt auf der Mosel sind wir auch schon angekommen. Den Abend bleiben wir an Bord, genießen ausgiebig das Abendessen im Restaurant „Riverside“, das wie immer großartig ist, und freuen uns auf den folgenden Tag. Viva Cruises hat einen spannenden Ausflug in die Weinberge für die Gäste organisiert, den man kostenpflichtig für 59 Euro buchen kann. Das Besondere an dieser Tour: die Teilnehmer sind mit zwei VW Oltimer-Bullis in den Weinbergen unterwegs, halten an fünf verschiedenen Stationen, um verschiedene Weinsorten zu testen. Das hat riesigen Spaß gemacht, denn neben der Verkostung gibt es zum einen noch jede Menge Informationen von echten Weinkennern, zum anderen viele spektakuläre Aussichten auf die Mosel.
Mit zwei Bullis geht es in die Weinberge.
Die Bullitour durch die Weinberge ist ein echter Tipp. Der Ausflug über VIVA Cruises hat 65 Euro gekostet. Ihr könnt auch direkt über den Zeltlinger Hof buchen.
Die große Frage: Wie steht man richtig im Berg?
Grandiose Aussicht an fast allen Stopps. Carmen (aufdeck.de), Christoph & Philipp (Flusskreuzfahrt Entdecker)
High Tea als köstliche Besonderheit
Wieder geht es bereits mittags weiter, und das bedeutet erneut einen halben Flusstag, den alle sehr genießen. Zudem bietet die Crew den sogenannten High Tea an, das jeden Kuchenfan entzückt. So wurde für den High Tea eine riesige Torte gebacken, die auf jeden Fall der Star auf dem Kuchen- und Gebäckbuffet war. Leise Pianoklänge als Kaffeehausmusik sind genau richtig und verleiht der feinen Veranstaltung in der Lounge einen passenden Rahmen. Mir hat es super gefallen. Den High Tea gibt es immer nur einmal pro Reise und gehört zu einer Kreuzfahrt mit VIVA Cruises einfach dazu. Was nicht bedeutet, dass am Nachmittag sonst kein Kuchen angeboten wird. Eine kleinere Auswahl gibt es jeden Tag.
50 Jahe Scylla, 5 Jahre Viva CruisesHigh Tea in der Lounge: Lecker!Gemütliche LoungeGroße Getränkeauswahl – alles bereits inkludiertÜberall gibt es nette Ecken zum Sitzen.
Porta Nigra: Endlich komme ich nach Trier
Trier: Schon lange hatte ich es auf der Liste, die alte Römerstadt zu besuchen. Eine Flusskreuzfahrt ist eine großartige Art des Reisens, wenn man mehrere Ziele anfahren möchte, ohne zwischendurch den Koffer ein- oder auszupacken. Jetzt ist es so weit, endlich geht es nach Trier, damit ich mir die berühmte Porta Nigra ansehen kann. Wenn ich ehrlich bin, umgehauen hat sie mich jetzt nicht. Das historische Tor habe ich mir noch beeindruckender vorgestellt. Wir entscheiden uns in Trier zudem, eine Sightseeingtour mit einer Bimmelbahn zu machen. Das ist eine gute Idee, denn es geht vorbei an weiteren Relikten aus der Vergangenheit. Die Stadt an sich hat mir gut gefallen und ich bin froh, dass ich jetzt mal dagewesen bin.
Die berühmte Porta NigraSightseeing mit der BimmelbahnRömische Geschichte in Trier
Beeindruckender Wasserfall im Herzen Saarburgs
Nächste Destinationen unserer Flusskreuzfahrt ist Saarburg. Von dieser Stadt hatte ich zuvor noch nie gehört. Dort angekommen geht es zu Fuß in die Innenstadt, und ich muss sagen, ich hatte keinerlei Erwartungen, bin aber sehr positiv überrascht worden. Mitten in der Stadt gibt es einen gewaltigen Wasserfall, der nicht nur für eine gehörige Geräuschkulisse sorgt, sondern auch ein echter Blickfang ist. Dieser Wasserfall ist kein natürlicher Wasserfall. Das Wasser eines Baches wird für eine bestimmte Zeit gestaut. Öffnet sich dann die Schleuse, stürzt das Wasser in die Tiefe. Das ist beeindruckend, weil dieses Schauspiel echt begeistert und abgeholt. Nur direkt daneben wohnen, das möchte ich nicht 😉
Wasserfall in Saarburg
Die Ruhe vor dem Sturm
Hier wird das Wasser gestaut.
Merzig: Uns treibt es auf den Rummel
Bis zu unserem Kreuzfahrtende in Saarbrücken stoppt die Swiss Ruby noch in Merzig und in Saarlouis. In Merzig hat es uns zu einem Riesenrad gezogen, das in der Nähe des Schiffes neben dem Stadtpark zu sehen war. Also geht es über den Rummel, hoch in die Luft und anschließend noch eine Runde durch den schönen Park. Besonders imposant ist eine große Fontäne im Brunnen, wo man gut ein bisschen verweilen kann. In Saarlouis ist die Festungsanlage Vauban eines der beliebtesten Touristenziele, aber uns zieht es am letzten Tag nicht von Bord.
Hoch oben im RiesenradDer Stadtpark in MerzigUnsere Swiss Ruby
Spektakuläre Saarschleife
Es gibt aber noch einen besonderen Moment bei dieser Flusskreuzfahrt – die Fahrt durch die berühmte Saarschleife, die sich zwischen Merzig und Saarlouis befindet. Als die Swiss Ruby durch die Schleife gleitet, ist das für alle ein spektakulärer Augenblick. Die Kameras sind gezückt, unzählige Videos werden gemacht, und vor allem staune ich, was die Natur durch die Kraft des Wassers geschaffen hat. Das ist faszinierend!
SaarschleifeSaarschleife
Kreuzfahrtende in Saarbrücken
In Saarbrücken kommen wir abends an, und dort endet die Kreuzfahrt mit dem Kulturschiff von VIVA Cruises. Es waren sehr angenehme Tag an Bord, denn die Crew war wie immer überaus herzlich und immer um das Wohlbefinden aller Gäste bemüht. Bei VIVA Cruises ist es so, dass im Reisepreis bereits alles inkludiert ist: die Vollpension und auch alle Getränke, inklusive Minibar, die täglich aufgefüllt wird. Nur die Ausflüge müssen extra bezahlt werden, aber hier muss ich sagen, dass die Preise für die Ausflüge sehr angemessen und nicht überteuert sind. Bei dieser Tour kamen zwischendurch zwei Lektoren an Bord. Einmal standen Kräuter, das andere Mal Weine aus der Moselregion im Fokus. Beides wurde von den Gästen gut angenommen.
Top-Qualität beim Essen
Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt es immer im Restaurant Riverside. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten, zusätzliche Eierspeisen wie Omeletts oder Spiegeleier können am Tisch bestellt werden. Mittags wird bei VIVA Cruises neben dem mehrgängigen Menü immer auch ein „Light Lunch“ in der Lounge angeboten, was eine gute Alternative darstellt. Das Essen ist stets von hervorragender Qualität.
Wer gerne auf kleineren Flüssen unterwegs ist, für den ist diese Tour auf jeden Fall etwas. Es ist die gute Mischung aus Sightseeing und Erholung. Mosel und Saar haben ihren ganz eigenen Charme.
Kleiner Bilderbogen von der Reise mit der Swiss Ruby:
Kaffeepause mit AusblickKapitän JelleGala-DinnerSwiss Ruby in TrierBernkastel-Kues
Bewegte Bilder von der Reise mit der Swiss Ruby findet ihr in meinen Instagram-Highlights. Zur Website von VIVA Cruises geht es hier.
Atemberaubende Naturerlebnisse in Island und auf dem Nordatlantik, besonderer Nervenkitzel im Wasserflugzeug über Kopenhagen und ein Schiff, das seinen Passagieren einiges bietet, aber nicht das Gefühl eines überladenen Jahrmarktes vermittelt. Mit der Vasco da Gama von Nicko Cruises geht es für 15 Tage auf eine spannende Kreuzfahrt, die verbunden ist mit beeindruckenden Erlebnissen und fünf Seetagen, die gezeigt haben, was die Natur für eine Kraft hat. Die Seereise führte von Warnemünde über Kopenhagen, Göteborg und Kristiansand nach Island und über Bergen nach Kiel.
Die Vasco da GamaDie Route
Hallo Vasco da Gama in Warnemünde!
Bei der Anreise habe ich mich für die Bahn entschieden, was hervorragend funktioniert hat. Mit dem Zug ging es über Rostock direkt nach Warnemünde. Dort hält die S-Bahn direkt am Kreuzfahrtterminal. Auch wenn die Gastro am Kreuzfahrer-Treff Pier 7 immer für einen Stopp gut ist, zieht es mich direkt an Bord der Vasco da Gama. Die Vorfreude ist riesig, denn die Tour ist gespickt mit vielen Highlights. Zudem ist es ein für mich neues Schiff.
Eine Kabine zum Wohlfühlen
Koffer abgegeben und los geht es zum Check In. Die Kabinen sind bereits bezugsfertig, meine Balkonkabine liegt auf der Backbordseite auf Deck 9. Meine Kabine ist 20 Quadratmeter groß, und schon der erste Blick verrät: Hier kann ich mich wohlfühlen. Doppelbett, Sofa, Schreibtisch – alles da, und auch genügend Stauraum für den Inhalt meines vollbepackten Koffers. Richtig toll ist der Balkon mit superbequemen Lounge-Möbeln. Der Blick ins Bad begeistert leider weniger, denn bei den Renovierungsarbeiten ist das Bad nicht berücksichtigt worden. Alles ist blitzeblank, aber eben altmodisch. Eine klassische Dusche gibt es in meiner Kabine nicht, dafür aber eine Badewanne mit hohem Einstieg, die für ältere Passagiere ein Problem darstellen könnte. Ich komme gut klar und freue mich trotz des älteren Bades über eine schöne Kabine. Als wir Warnemünde am Abend verlassen, ist die Stimmung großartig, denn diese Kreuzfahrt verspricht wegen der aufregenden Route eine ganz besondere zu werden.
Kabine Kabine BalkonWir verlassen Warnemünde.
Fantastisches Erlebnis: Kopenhagen aus der Vogelperspektive
Erstes Ziel ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Ich bin ein wenig aufgeregt, denn dort habe ich mich im Vorfeld der Reise schon für einen großartigen Ausflug entschieden. Es geht in die Luft – mit einem Wasserflugzeug. Der Weg zum Wasserflugzeug ist kurz, denn in direkter Nähe zur Kleinen Meerjungfrau geht es los. Die Nervosität wächst, aber zumindest sieht das Flugzeug super aus. Gut in Schuss eben, und knallrot.
In direkter Nähe der Vaso da Gama wartet das Wasserflugzeug. Auch Piloten lieben scheinbar Flipflops.
Einsteigen bitte! Zunächst geht es gemütlich über das Wasser, ehe der Flieger dann ordentlich Fahrt aufnimmt. Das Wasser wirbelt auf, das Wasserflugzeug hebt ab, und es geht auf eine Höhe von 500 Metern. Was für ein Spaß! Wir kreisen 30 Minuten über Kopenhagen, und aus dieser Perspektive habe ich die Highlights der dänischen Hauptstadt auch noch nicht gesehen. Zudem drehen wir eine Runde über unserer Vasco da Gama und den anderen Kreuzfahrtschiffen im Hafen. Wir haben den Ausflug über Nicko Cruises gebucht und hatten da natürlich den Transfer zum Startpunkt drin. Da das Wasserflugzeug fußläufig (ca. 15 Minuten vom Liegeplatz der Vasco da Gama) erreichbar ist, geht das auch auf eigene Faust und ist damit günstiger. Tickets kann man hier buchen: www.seaplanes.dk.
Ganz so viel Platz gibt es nicht.Der Start ist sehr aufregend.Ein Blick auf unsere Vasco da Gama.Die kleine MeerjungfrauBlick auf die Vasco da GamaDie Vaso da Gama hat einen schönen klassischen Bug
Die Vasco da Gama nimmt Kurs auf Göteborg
Von Dänemark nach Schweden: Nächster Stopp der Kreuzfahrt ist das schwedische Göteborg. Uns zieht es an diesem Tag ins bekannte Volvo-Museum direkt gegenüber der Pier. Jeder Autofan ist hier gut aufgehoben, denn es ist eine spannende Zeitreise, auf sich die Besucher des Museums begeben können. Zudem kann man in direkter Nähe des Schiffes eine schöne kleine Runde zu Fuß drehen und am Leuchtturm verweilen. Dort hat man einen schönen Blick auf das Schiff. Freude kommt auch beim abendlichen Auslaufen auf, denn verabschiedet wurden wir von einer schwedischen Folkloregruppe.
Ein Elch begrüßt die Passagiere im norwegischen Kristiansand
Nächster Stopp der Vasco da Gama ist Kristiansand in Norwegen. Kreuzfahrt-Fans, die dort schonmal unterwegs waren, kennen ihn alle: Die Elch-Figur am Liegeplatz, der für alle ein begehrtes Fotomotiv ist. An diesem Tag spielt das Wetter das erste Mal nicht mit, fast durchgängiger Regen ließ eine längere Tour kaum zu. So geht es einmal kurz durch die Stadt, um sich dann wieder ein gemütliches Plätzchen auf dem Schiff zu suchen.
Tierischer Besuch in Kristiansand.Ein typisch norwegischer TrollDas Volvo-Museum in Göteborg lohnt sich.Die Vasco da Gama in GöteborgMagnetsammlerin
Überdachter Poolbereich als echtes Highlight an Bord
Gemütliche Plätze gibt es an Bord tatsächlich sehr viele. Besonders schön, wenn man Menschen um sich herumhaben möchte, ist der überdachte Poolbereich mit vielen gemütlichen Liegen, Liegeinseln und bequemen Sitzecken auf dem Lido Deck. In direkter Nähe befinden sich eine Bar, die Eisdiele „Cappuccinos“ und die Snack-Bar „Al Fresco Grill“. Sehr praktisch, dass gar keine langen Wege notwendig sind.
Das Dach des Poolbereichs kann geöffnet werden. Poolbereich mit sehr bequemen LiegenBesser geht ein Cappucchino nicht.
Die Weite des Meeres
Zwei Seetage bis Island. Alle freuen sich auf eine entspannte Zeit. Die wird es auch zunächst. Was gibt es Schöneres, als oben auf Deck entlangzulaufen und die Weite des Ozeans zu spüren? Das ist aber nur am ersten Seetag möglich. Für diesen Tag habe ich auch einen Termin im Spa für eine Kosmetikbehandlung gebucht. Das kann ich wirklich empfehlen, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Jade Spa“ auf der Vasco da Gama sind großartig. Das war so entspannend, dass ich mir gleich einen zweiten Termin für einen weiteren Seetag gegen Ende der Reise gebucht habe.
Die Vasco da Gama kämpft sich durch den Sturm
Apropos Entspannung: Mit der ist es plötzlich schlagartig vorbei. Bereits in der Nacht vor dem zweiten Seetag zieht ein mächtiger Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 104 km/h auf. Dazu kommen sechs Meter hohe Wellen, die wir deutlich spüren. Da sich an Bord auch viele ältere Gäste befinden, gibt es da durchaus Schwierigkeiten, denn schon das normale Gehen von A nach B wird zu einem großen Problem. Das Wetter ist ungemütlich, und das Betreten der Außendecks ist phasenweise nicht möglich. Die Crew gibt aber jederzeit alles, um allen die Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Der Seegang war zwischenzeitlich richtig heftig. Den spürt man auf einem kleinen Schiff wie der Vasco da Gama dann schon sehr. Andererseits gibt es auch eine Art Faszination von der Kraft der Natur.
Der Blick übers HeckBeeindruckendes LichtspielKlaus & Klaus sind auch an Bord.Sonnenuntergänge: Einfach magisch.Die See ist rau , ein Sturm zieht auf.Hallo Olaf von den Flippes
Island: Einzigartige Natur mit den beeindruckendsten Wasserfällen der Welt
Island – diese wundervolle Insel war eindeutig der Grund, diese Kreuzfahrt zu unternehmen. Island im Nordatlantik verzaubert Besucher aus aller Welt mit unvergleichlicher Schönheit. Dieses einzigartige Juwel der Natur bietet eine Fülle von natürlichen Wundern. Von majestätischen Gletschern bis zu geothermischen Quellen, von beeindruckenden Wasserfällen bis zu geruchsintensiven Lavafeldern – Islands Schönheit ist vielfältig und faszinierend. Es ist die Heimat einiger der beeindruckendsten Wasserfälle der Welt. Island ist nicht nur ein Ort für spektakuläre Naturphänomene, sondern auch für eine reiche Tierwelt. Schon im Vorfeld der Reise habe ich mich auf die Papageientaucher gefreut, und diese Tour war für mich verbunden mit dem riesigen Wunsch, Wale beobachten zu können.
Einlaufen in ReykjavikSturmerprobt!
Zu Fuß durch Reykjavik
Aufgrund der Wettersituation sind wir mit vierstündiger Verspätung und somit zweieinhalb Tagen auf See am frühen Abend in Reykjavik angekommen. Viele Kreuzfahrtgäste nutzen an diesem Tag den kostenlosen Shuttlebus bis in die Stadt hinein. Zum ersten Mal auf der Kreuzfahrt dürfen auch die dicke Jacke und die Mütze nicht fehlen. Reykjavik – was macht diese Stadt aus? Die meisten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt sind bequem zu Fuß erreichbar, und so geht es vorbei an einem Hurtigruten-Schiff in die Innenstadt. Tolle Architektur, schöne Geschäfte und selbstverständlich die „Regenbogen-Straße“ – uns hat diese Stadt auf den ersten Blick gut gefallen, und wenn man hört, dass die Einheimischen für ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft bekannt sind, gibt es noch mehr Sympathiepunkte.
Über die Regenbogenstraße bis zur Hallgrímskirkja
Eine skurrile Begegnung: Mitten in einem Geschäft liegt eine Katze auf einem Verkaufstisch und hat es sich auf warmen Schals bequem gemacht. Daneben ein Hinweisschild, dass man sich nicht wundern solle, denn die Katze lebe dort. Da hat jemand ein Herz für Tiere und ist damit bei mir genau richtig. Zu Fuß geht es die Regenbogenstraße hinauf bis zur Hallgrímskirkja, der berühmten Kirche Reykjaviks, die ihre Schönheit besonders zeigt, wenn sie von der Sonne angestrahlt wird. Dort oben ist uns die Idee gekommen, statt mit dem Shuttle-Bus mit E-Scootern zurück zum Schiff zu fahren. Die kann man in Reykjavik von verschiedenen Anbietern mit der Kreditkarte in Bewegung setzen. Es hat einen Riesenspaß gemacht, direkt am Wasser zurück zur Vasco da Gama zu fahren, natürlich mit verschiedenen Souvenirs in der Tasche und dem Wissen, dass er am nächsten Tag auf große Erkundungstour geht.
Ausflug Golden Circle: Erstes Ziel ist der Pingvellir Nationalpark
Über Nicko Cruises haben wir den Ausflug „Golden Circle“ gebucht. Vorab: Das war die richtige Entscheidung. Der „Golden Circle“ verbindet einige der spektakulärsten Naturschönheiten miteinander. Der Pingvellir Nationalpark gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegt in einer beeindruckenden geologischen Umgebung, wo die eurasischen und nordamerikanischen tektonischen Platten auseinanderdriften, was zu imposanten Schluchten und Spalten führt. Es war spannend, dort durchzulaufen, und ich kann verstehen, dass dort auch immer wieder Wandergruppen unterwegs sind. Es ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen.
Der Pingvellir Nationalpark gehört zum UNESCO-WeltkulturerbeDer Pingvellir Nationalpark gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe
Auf zum berühmten Geysir
Mächtig beeindruckt geht es zur nächsten Station: Das Geothermalgebiet rund um Geysir und Strokkur ist eine wahre Sensation. Geysir, der Namensgeber für alle Geysire der Welt, ist zwar nicht mehr so aktiv wie früher, aber Strokkur schießt immer noch alle fünf Minuten beeindruckende Wasserfontänen bis zu 30 Meter hoch in die Luft. Die Vorfreude auf den nächsten Ausbruch ist förmlich zu spüren, und das Schauspiel ist ein beliebtes Fotomotiv für die Touristen, die das besondere Naturschauspiel nicht verpassen möchten. Niedlich anzusehen auch der „Mini Geysir“ auf dem Weg zum großen Geysir.
Der keine GeysirDer große GeysirSpannendes Geothermalgebiet.
Der „goldene“ Wasserfall Gullfoss als krönender Abschluss
Nächster und letzter Stopp des fast neunstündigen Ausflugs, der auch ein gutes Mittagessen beinhaltete, ist der Gullfoss-Wasserfall: Der Name „Gullfoss“ bedeutet „Goldener Wasserfall“, und dieser Name ist absolut gerechtfertigt. Der Gullfoss ist einer der spektakulärsten Wasserfälle Islands und stürzt sich in zwei Stufen in eine tiefe Schlucht. Die enorme Wassermenge und die Naturkulisse drumherum machen diesen Wasserfall einzigartig. In den Wintermonaten friert der Wasserfall teilweise ein und verwandelt sich in ein beeindruckendes Eisgebilde. Wir haben an dem Tag das Donnern des Wasserfalls begeistert vernommen und eine ordentliche Portion Wasser abbekommen, aber das war es auf jeden Fall wert.
Beeindruckender Gullfoss-Wasserfall
Die Kraft der Natur: Atemberaubend!
Grundarfjördur: Auf der Suche nach den Papageientauchern
Nächster Stopp auf Island ist Grundarfjördur. Auch auf diesen Hafen habe ich mich sehr gefreut, denn hier können wir noch ein bisschen mehr in die Natur eintauchen. Für uns geht es auf einen Bootsausflug in die Breiðafjörður-Bucht. Wir machen uns auf, um die Vogelwelt zu beobachten. Ich wollte unbedingt Papageientaucher sehen, und als die ersten an uns vorbeifliegen, bin ich schon glücklich. Aber es kommt noch besser. Mit dem Boot geht es zu kleinen Inseln und Klippen, wo wir schon von weitem das Schreien der Möwen vernehmen. Mit dem Boot fahren wir so nah wie möglich daran, ohne die Tiere zu stören. Viele Jungtiere hängen mit ihren Eltern in der Felswand, das ist krass zu sehen. Weitere Attraktionen sind die Kormorane, die ich gedanklich in dieser Region eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatte. Höhepunkt der Tour ist aber zweifelsohne der Bereich rund um die Papageientaucher-Inseln. Hier kommen wir diesen besonderen Tieren wirklich nah, mein Herz sprang vor Freude.
Die schönsten Momente zeigt die Natur.Bizarre LandschaftWir treffen Kormorane.Und Papageientaucher sind auch da.Möewn nisen in den Felswänden. Meeresfrüchte auf Wikingerart.
Meeresfrüchte auf Wikingerart
An Bord des Ausflugsbootes erwartet uns noch eine besondere Überraschung, beziehungsweise nannte sich der Ausflug bereits „Meeresfrüchte auf Wikingerart“. Darunter können wir uns zunächst nicht sehr viel vorstellen. Tatsächlich ist es so, dass verschiedene Meeresfrüchte direkt vom Boden des Fjords mit einer Schaufel an Deck gehoben werden. Wer will, kann zum Beispiel Muscheln direkt probieren. Frischer geht es wohl nicht, aber meins ist es nicht. Insgesamt fand ich diesen Ausflug toll, der von Nicko Cruises für 245 Euro pro Person angeboten wurde. Das ist viel Geld, ich finde es daher immer wichtig, auch bei lokalen Anbietern zu schauen, was die an Ausflügen im Angebot haben.
Mein Herz geht auf: Wale vor Isafjördur entdeckt
Isafjördur: Was soll ich sagen? Eines ist sicher. Diesen Tag werde ich in meinem ganzen Leben nie vergessen, denn es wartet ein sehr spannendes Abenteuer auf uns. Wir hatten eine Speedboot-Tour (RIB-Boot) gebucht, und auch die Tatsache, dass die Außentemperatur gerade mal zwei Grad Celsius beträgt, trübt die Stimmung nicht. Fußläufig haben wir die Anlegestelle des Speedboots in zehn Minuten erreicht. Dort heißt es erstmal für uns, in einen gegen Kälte und Nässe schützenden Overall zu springen. Damit sind wir sehr gut beraten, denn als das Boot losfährt, merken wir schnell, das wird eine etwas ungemütliche Angelegenheit.
Aber egal, die Euphorie ist sehr groß. Unbedingt wollen wir Wale aus nächster Nähe sehen. Wir sind mit dem Boot rausgefahren und haben dann an einer Stelle gewartet, bis einer von uns etwas „Verdächtiges“ gesehen hat. Dann sind wir mit dem Boot dorthin. Tatsächlich haben wir an diesem Tag gleich mehrere Wale gesehen, was mich tief im Herzen berührt hat. Die Tiere waren jeweils nur ein paar Meter von unserem Boot entfernt, das Eintauchen der großen Schwanzflossen waren Gänsehautmomente, die ich wohl so schnell nicht wieder erleben werde. Auch der dritte Tag auf Island ist ein gigantisches Erlebnis.
Auf in den Norden nach Akureyri
Die Vasco da Gama macht sich auf Richtung Norden und läuft am vierten Island-Tag Akureyri an. Wieder steht für uns ein Ausflug an, um die „Juwelen des Nordens“ zu besuchen. Zunächst geht es an den Myvatn-See, danach zum Dettifoss-Wasserfall, der sich aber im dichten Nebel nicht wirklich zeigen konnte. Gegen das Wetter macht man nichts, aber es ist erstaunlich, wie schnell es auch wieder umschlagen kann, denn bei den Schwefelfeldern im Geothermalgebiet Hverir haben wir plötzlich wieder strahlend blauen Himmel. Es erinnert in Teilen an eine Mondlandschaft, aber der Geruch ist kaum auszuhalten. Letztes Ziel des Ganztagesausflugs ist der Godafoss-Wasserfall, der ebenfalls mit enormer Kraft daherkommt und ein perfektes Fotomotiv ist.
Wasserfall DettifossUnwegsames Gelände zum WasserfallEin kleiner Wasserfall in der NäheSchwefelfelder im GeothermalgebietWasserfall GodafossWasserfall Godafoss
Zurück auf dem Schiff müssen die Eindrücke der vergangenen vier Tage erstmal ein wenig sacken. Island hat mich wieder verzaubert, und für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich wiederkommen werde. So ein wundervolles Fleckchen Erde.
Zwei Seetage über den Nordatlantik bis nach Bergen
Für die Vasco da Gama folgen zwei Seetage bis nach Bergen in Norwegen. Alle Passagiere sind gespannt, ob es wieder durch so ein Sturmtief geht oder ob wir vielleicht noch ein paar Stunden an Deck genießen können. Tatsächlich ist es so, dass es Richtung Norwegen immer wärmer wird und man durchaus auch mit einem Kaffee oder einem Cocktail in der Hand gemütlich draußen sitzen und ein bisschen Sonne tanken kann.
Toller Blick vom Ulrikenberg über Bergen
In Bergen entscheiden wir uns, mit einem Taxi zum Ulrikenberg zu fahren. Mit der Seilbahn geht es nach oben, ganz Sportliche können aber auch einen ziemlich steilen Wanderweg mit vielen Treppen nutzen, um zur Aussichtsplattform zu kommen. Dort oben hat man einen schönen Blick über Bergen. Wieder in der Stadt angekommen, folgt noch ein Bummel durch das historische Zentrum Bryggen, ehe es langsam wieder zurück zum Schiff geht. Es herrschte schon so etwas wie Aufbruchstimmung, denn nach einem weiteren Seetag ist die 15-tägige Reise mit der Vasco da Gama in Kiel auch schon wieder vorbei.
Blick auf Bergen vom UlrikenbergDas historische Zentrum BryggenNorwegen
Die Vasco da Gama ist ein echtes Wohlfühlschiff
Die Vasco da Gama ist ein Schiff, das nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlt. Ich muss sagen, dass ich mich wirklich wohl auf dem Schiff gefühlt habe, was natürlich auch daran liegt, dass wir nur mit 800 Passagieren – möglich sind 1000 – unterwegs waren. Das Schiff hat viele stylische und auch sehr gemütliche Bereiche, die große Aufenthaltsqualität haben.
Gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Restaurants. Deutlich abgefallen ist das Buffetrestaurant „Club Bistro“, das einfach viel zu wenig Auswahl bietet. Das Frühstücksbuffet war vollkommen in Ordnung, zu den anderen Mahlzeiten war es doch ein bisschen schwieriger. Richtig gut im Buffet-Restaurant war allerdings die Wok-Station, wo man seine Zutaten aussuchen und zusammenmischen lassen konnte, die dann frisch zubereitet wurden.
Internationale Küche, die begeistert
Hervorheben möchte ich auf jeden Fall das Spezialitätenrestaurant „The Grill“, das aufpreispflichtig ist. Hier bekommt man grandiose Steaks und verschiedene richtig leckere Beilagen. Pro Person muss man mit etwa 25 Euro rechnen, inklusive Vorspeise und Dessert. Aber auch die anderen Bedien-Restaurants „Waterfront“, „Mediterranean“ und „Fusion“ waren sehr gut, und wir haben während der Reise fast täglich durchgewechselt. Die Mahlzeiten hier sind im Reisepreis inkludiert. Eine besondere Erfahrung war zudem ein typisches indisches Dinner im Fusion Restaurant. Dafür musste ein Aufpreis von 25 Euro bezahlt werden, aber wer ausgefallene Küche mag und mal etwas Neues ausprobieren möchte – klare Empfehlung!
Shows, Solokünstler und Sandmalerei
In den Bars und vor allem in der Hollywood Show Lounge gibt es immer ein unterhaltsames Bordprogramm. So hatten wir das Duo Klaus & Klaus und Olaf, der Flipper mit an Bord, zudem auch eine großartige Sandkünstlerin. Weiterhin gibt es ein Show-Ensemble, das regelmäßig aufgetreten ist, aber nicht so meins war. Aber ich denke, vielen anderen hat es gefallen. Live-Musik gab es vor allem in der Bar „The Dome“, wo abends richtig was los war und alle einen riesigen Spaß hatten. Sich tagsüber dort niederzulassen, ist ebenfalls eine gute Idee. Die Sicht ist fantastisch und das Mobiliar sehr bequem.
Danke an eine großartige Crew
Was ich aber zum guten Schluss unbedingt noch erwähnen möchte, ist die hervorragende Leistung der Crew. Alle waren sehr freundlich und immer um den Gast bemüht, ohne aufdringlich zu sein. Das hat mir sehr gut gefallen. Es haben sich viele Gespräche am Rande ergeben, für die ich sehr dankbar bin. Alles in allem würde ich diese Reise sofort nochmal machen. Abenteuer, Entspannung, Natur, Unterhaltung – alles perfekt vereint.
Ein Schiffsneubau, eine spannende Route und die Aussicht auf gutes Wetter sind gleich drei Gründe, sich auf eine Reise zu freuen. Mit der schönen VIVA TWO, die erst am 23. März in Düsseldorf getauft wurde, geht es auf Metropolentour auf der Donau. Start der Flusskreuzfahrt ist Wien in Österreich. Von dort aus geht es nach Esztergom, Budapest (beides Ungarn), Bratislava (Slowakei), Krems, Linz und Engelhartszell (alle Österreich) und wieder zurück nach Wien.
Die Entscheidung für die Anreise mit dem Flugzeug fiel schnell, denn viel teurer ist der Flug auch nicht. Aber dafür schneller. Der Flug von Düsseldorf dauerte noch nicht mal eineinhalb Stunden. Am Flughafen Wien haben wir uns direkt ins Taxi gesetzt. Die Fahrt zum Anleger am Handelskai hat 50 Euro gekostet, in 30 Minuten waren wir da. Man hätte auch mit der Bahn zum Hauptbahnhof fahren können und dann mit dem Taxi weiter zum Schiff. Das war uns aber zu umständlich. Willkommen an Bord der VIVA TWO!
Kabine mit modernem Interieur zum Wohlfühlen
Am Handelskai in Wien liegt ein Flusskreuzfahrtschiff neben dem nächsten, aber wir erkennen VIVA TWO schon von weitem und freuen uns, an Bord zu gehen. Schnell einchecken, und schon drei Minuten später beziehen wir Kabine 221 auf dem Ruby-Deck. Wie auf allen anderen VIVA-Schiffen ist die Kabine sehr schön. Modern, hell und stylisch kommen Schlafbereich sowie das Bad mit Regendusche und den hochwertigen Rituals-Pflegeprodukten daher. Kaffeemaschine, Kühlschrank, Minibar, großer TV – alles da. Unser Zuhause für eine Woche ist 13 qm groß. Ein bisschen eng ist es zwischen Wand und Bettseite, die nicht am Fenster ist. Da würden 20 cm mehr helfen.
Drei Restaurants, variable Tischzeiten und kulinarisches Verwöhnprogramm
Wir richten uns ein und sind pünktlich zu Kaffee und Kuchen in der Lounge. Hier fällt dem VIVA-Kenner direkt auf, dass sich optisch einiges verändert hat. So wirkt die Lounge sehr groß, das Interieur ist modern, die Farben warm und freundlich. Von der Lounge (Deck 3) kann man hinunter ins Hauptrestaurant Riverside (Deck 2) blicken und es über eine geschwungene Treppe auch erreichen, wenn man nicht den Haupteingang des Restaurants nehmen möchte. An Bord gibt es noch zwei weitere Restaurants. Das Moments als Fine-Dining-Restaurant auf Deck 1 und das Bistro am Heck des Schiffes auf Deck 3. Dort gibt es Seafood in den verschiedensten Varianten. Am ersten Abend essen wir im Riverside und sind echt begeistert. Und da wir in Wien sind, entscheiden wir uns beim Hauptgang für das Wiener Schnitzel.
Restaurant MOMENTSBester Service! Restaurant RIVERSIDEExklusives Dinner im MOMENTSDinner am ersten Abend im RIVERSIDE
Drei auf einen Streich: Visegrad, Szentendre und Eszergom
Ein herrlicher Sonnenuntergang gleich am ersten Abend sorgt zusammen mit einem Cocktail für beste Stimmung, als es gegen 22 Uhr losgeht. VIVA TWO macht sich auf Richtung Esztergom, wo sie am nächsten Tag um 11 Uhr festmacht. Wir haben uns während der Tour für zwei Ausflüge von VIVA entschieden, einen in Esztergom und den anderen in Budapest. Es ist ein empfehlenswerter Ausflug, den VIVA in Esztergom angeboten hat. Für uns geht es im Bus nach Visegrad, Szentendre und anschließend in die Kathedrale St. Stephan in Esztergom. In Visegrad machen wir nur einen kurzen Fotostopp, um den Fernblick über die Donau hinweg zu genießen.
Die VIVA TWO vor beeindruckender Kulisse der St.-Adalbert-Kathedrale n Esztergom.
Regenschirme und Lampen baumeln in der Luft
In Szentendre schauen wir uns genauer um, essen ungarischen Baumkuchen mit Softeis und lassen uns von den engen Gassen mit vielen bunten aufgespannten Schirmen begeistern. Diese hängenden Schirme in der malerischen Künstlerstadt sind der Fotospot Nummer eins.
Zurück in Esztergom ist der Besuch des Doms sehr zu empfehlen. Die St.-Adalbert-Kathedrale ist die größte Kirche Ungarns und liegt hoch oben über der Stadt.
Die St.-Adalbert-KathedraleBlick von der Kathedrale auf die VIVA TWODenkmal an der Kathedrale
Gänsehautmomente bei der Lichterfahrt bis nach Budapest hinein
Zurück an Bord geht es fast direkt zum Abendessen. Das Schiff legt ab, nächster Stopp Budapest. Die Passage ist nicht sehr lang, und so kommen wir bereits ein paar Stunden später in der ungarischen Hauptstadt an. Es ist eine unglaubliche Lichterfahrt in die Stadt hinein. Unter anderem geht es vorbei am prachtvoll erleuchteten Parlamentsgebäude. Der Bordmusiker spielt an Deck Trompete, während wir zu unserem Liegeplatz fahren, wo sich bereits Schiff an Schiff reiht, zum Teil sogar in Dreierpäckchen. Das war wohl die schönste Einfahrt mit einem Flusskreuzfahrtschiff in eine Stadt, die ich je erlebt habe. Einige Passagiere machen sich noch zu einem Spaziergang durch Budapest auf, wir bleiben an Bord und beobachten den Trubel an Land und auf der Donau vom Sonnendeck aus, denn auch auf dem Wasser ist ordentlich was los.
Vorbei am illuminierten Regierungsgebäude in Budapest.
Am nächsten Morgen geht es auf eine Stadtrundfahrt durch Budapest. Wir sind nur 15 Leute in der Gruppe, was die Tour sehr angenehm macht. Unsere Reiseführerin erklärt, was es mit Budapest und Pest auf sich hat, führt uns in die riesige Markthalle und in die Basilika St. Stephan. Sehr ergreifend ist das Orgelspiel, das die gesamte Kathedrale einnimmt. Ein Moment, in dem die Besucher ehrfürchtig verstummen und der Musik lauschen. Die Orgel hat 7544 Pfeifen, die kleinste ist 5 Millimeter und die größte 10,5 Meter lang.
Als wir wieder an Bord sind, wartet eine Geburtstagsüberraschung auf mich. Total aufmerksam, und ich habe mich richtig gefreut. Während des Abendessens habe ich dann noch eine köstliche Torte bekommen.
Mit der Bimmelbahn durch Bratislava
Von Budapest fährt VIVA TWO nach Bratislava, wo wir uns nach dem Mittagessen auf eigene Faust aufmachen. Wir suchen einen Hop-on-Hop-Off-Bus und finden eine Bimmelbahn, mit der man eine Stadtrundfahrt machen kann. Der „Tschuk Tschuk“ startet auf dem Hauptplatz. Die Fahrt geht bis zur Burg Bratislava, die hoch oben über der Stadt thront. Sie erhebt sich 85 Meter über der Donau. Die Aussicht ist phänomenal: Von der Burg kann man tatsächlich auf zwei Nachbarländer – Österreich und Ungarn – schauen. Der Eintrittspreis, um in das alte Gemäuer zu kommen, beträgt sechs Euro. In der Altstadt ist zudem der St. Martins-Dom ein Sightseeing-Ziel. In dieser Kirche wurde Kaiserin Maria Magdalena gekrönt.
Kostenlos Fahrräder von VIVA geliehen
Nächstes Ziel bei unserer Donaukreuzfahrt ist Krems in Österreich. VIVA hat dort unter dem Titel „Genussvolle Wachau“ einen Ausflug angeboten, für den wir uns aber nicht angemeldet haben. Vielleicht ein Fehler, denn als wir auf eigene Faust von Bord gehen und durch Krems laufen, hat uns Krems und auch die benachbarte Gemeinde Stein als Touristenort nicht wirklich begeistert. Also wird es ein kurzer Spaziergang. Stattdessen haben wir aber die VIVA-Fahrräder getestet, die die Gäste kostenlos ausleihen können. Dies wird an manchen Zielen gerne genutzt.
Die Wachau als landschaftliches Highlight
Bereits um 17 Uhr verlässt VIVA TWO ihre Anlegestelle. Es folgt die wohl landschaftlich schönste Passage auf der Donau – die Wachau. Wir passieren bekannte Ortschaften wie Dürnstein mit seiner imposanten blauen Kirche im Zentrum und kommen zudem an Melk vorbei, wo das berühmte Stift Melk von weitem zu sehen ist. Das Wetter spielt mit, und ich habe das Gefühl, es sind wirklich alle 94 Passagiere an Deck, um die Wachau zu genießen.
Dürnstein
Linz: Eine Stadt erobert unser Herz
Das Schiff steuert Linz an. Im Vorfeld haben wir uns im Internet informiert und uns dafür entschieden, wieder auf eigene Faust loszuziehen. VIVA TWO ist an ihrem Liegeplatz am Kunstmuseum nicht allein; es gibt viele Touristen, die mit einem Flussschiff angekommen sind. Zu Fuß geht es zum Hauptplatz im Herzen der Stadt. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um Linz zu erleben. Es gibt mehrere Einkaufsstraßen, und zudem ist der Hauptplatz der Startpunkt für eine Stadtrundfahrt mit einer Bimmelbahn. Des Weiteren startet dort die Pöstlingbahn, die in 25 Minuten bis zum Pöstlingberg fährt und eine echte Attraktion ist. Die historische Bahn ist eine der steilsten Schienenbahnen der Welt. Die Fahrt auf den Berg und wieder hinunter bis zum Hauptplatz kostet 7,40 Euro pro Person.
Oben hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt, zudem gibt es eine Konditorei, wo man die echte Linzer Torte essen kann. Montags und Dienstag haben sie allerdings Ruhetag.
Sehenswert vor allem für Familien ist die Grottenbahn, die in die Märchenwelt entführt. Zu einem können die kleinen und großen Besucher mit einer Bahn durch die Welt der Märchen fahren, zum anderen ist im Gewölbe eine kleine historische Stadt inszeniert, durch die man laufen kann und Schneewittchen, Frau Holle oder auch Rumpelstilzchen zum Leben erwecken kann. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6,40 Euro. www.grottenbahn.de. Unser Tag in Linz war richtig gut. Die Stadt hat ihren ganz eigenen Charme und ist echt empfehlenswert.
Flussromantik auf der Donau
Letzter Stopp: Engelhartzell
Letzter Stopp der Tour auf der Donau ist Engelhartszell. Dort kommen wir mitten in der. Nacht an und bleiben bis 12 Uhr. Viele Gäste nutzen die Gelegenheit, mit der Ausflugsgruppe nach Passau zu fahren, aber wir entscheiden uns, Fahrräder zu leihen, um eine Runde durch Engelhartszell zu drehen. Sehr viel zu sehen gibt es nicht, aber das Stift Engelszell ist auf jeden Fall einen Stopp wert. Die Kirche ist innen wunderschön bemalt, und es wird im Stift eigenes Bier gebraut, das man in der angeschlossenen Wirtschaft direkt verköstigen oder als Souvenir mitnehmen kann. Zurück am Schiff gibt es zum Ablegen zurück nach Wien wieder Trompetenklänge. Zudem findet an diesem Ta der High Tea statt. Die Crew hat deshalb ein riesiges Kuchen- und Tortenbufett aufgebaut, das ist für die Passagiere immer ein Highlight.
Das Highlight für die Passagiere – das riesege Kuchen- und Tortenbufett
Gala-Dinner für alle im Restaurant Riverside
Vor dem Galadinner präsentiert sich die gesamte VIVA-Crew in der Lounge und kann sich über langanhaltenden Applaus freuen. Das Gala-Dinner findet für alle im Hauptrestaurant Riverside statt, da das Schiff ja nicht ausgebucht ist und alle Passagiere dort bequem Platz finden. Es ist ein hervorragendes 5-Gänge-Menü, und bei bestem Wetter fahren wir wieder zurück durch die Wachau nach Wien. Abends findet noch die traditionelle VIVA-Verlosung statt, bei der es Produkte aus dem Bordshop zu gewinnen gibt. Hauptpreis ist ein Reisegutschein.
Wunderschönes Schiff mit einer Kombi aus gelungenem Design und offener Gestaltung
Rückblickend war es eine sehr schöne Tour auf der Donau. Die VIVA TWO ist ein richtig toller Neubau, der viele Besonderheiten hat. Zum einen überzeugt das Schiff durch die offene und sehr geschmackvolle Lounge, die Wohlfühl-Kabinen, den kleinen, aber feinen Spa-Bereich und den Fitnessraum. Das Design des Schiffes ist modern, aber nicht abgehoben, sondern gemütlich. Und dann sind es die vielen Inklusivleistungen, die einfach den Urlaub komplett unkompliziert machen. Alle Speisen und Getränke sind bereits im Reisepreis inkludiert, die Minibar in den Kabinen und Suiten sind immer gefüllt. En top gibt es noch eine unfassbar freundliche, herzliche Crew, die dem Gast immer das Gefühl gibt, dass er willkommen ist.
94 Gäste aus neun Nationen
Was ich sehr schön fand: Die 94 Gäste kamen aus insgesamt neun Nationen. Aus Deutschland, Österreich, Belgien, Israel, Spanien, England, Schweden, Ungarn und Russland. Das habe ich bei einer Flusskreuzfahrt so noch nie erlebt. Mit ein Grund dafür scheint der neue Starthafen Wien zu sein, den man gut erreichen kann. Mit dem Auto, aber auch mit der Bahn und dem Flugzeug.
Wer diese Kreuzfahrt erlebt hat, wird sich vor allem an eines erinnern: An eine ganz spannende Reise auf dem Fluss von der Spree an die Förde, gespickt mit vielen zum Teil auch unerwarteten Höhepunkten. Wer kann schon sagen, dass er mit einem Flusskreuzfahrtschiff im Schiffshebewerk Scharnebeck einen Höhenunterschied von 38 Metern überwunden hat, um auf die Elbe zu kommen? Aber auch das Einlaufen nach Hamburg vorbei an der Elbphilharmonie mit einem Flusskreuzfahrtschiff ist ein besonderes Erlebnis, und die Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal durchaus imposant, vor allem wenn der eine oder andere „dicke Pott“ die kleine MS Thurgau Chopin passiert. Und wenn ich schreibe, dass die Thurgau Chopin klein ist, dann meine ich das auch so. Das Flusskreuzfahrtschiff hat gerade mal eine Länge von 83 Metern und bietet Platz für 80 Passagiere.
Die Frederic ChopinDie Route
Gemütliches Ambiente statt modernes Interieur
Ich muss ganz ehrlich sagen: Als ich das Schiff zum ersten Mal in Berlin-Spandau gesehen habe, habe ich mich nicht gerade schockverliebt. Optisch ist die MS Thurgau Chopin sicherlich nicht das, was man in die Kategorie Supermodel einstufen würde, aber ich komme mit der guten Nachricht direkt hinterher. Das kleine Schiff mit dem Baujahr 2002 hat relativ schnell seine Stärken gezeigt. Nämlich Gemütlichkeit – und wenn man möchte – die Möglichkeit, sehr unkompliziert andere Mitreisende kennen zu lernen.
Hilfsbereite und sehr freundliche Crew
Die Crew ist relativ klein, und da wir die Tour zur Saisoneröffnung gemacht haben, musste sich der Ablauf an Bord auch noch ein wenig einspielen. Das galt insbesondere für die Bereiche des Restaurants und der Lounge. Anfangs hat der Gast über einige Dinge hinwegsehen und zum Beispiel lange Wartezeiten im Restaurant hinnehmen müssen, weshalb wir uns mittags auch für den „Light Lunch“ in der Lounge entschieden haben, der wirklich gut war. Im Laufe der Reise spielte sich die Crew immer mehr ein, und eines muss auf jeden Fall betont werden: Alle Crewmitglieder waren supernett, zu jeder Zeit hilfsbereit und einfach toll.
Ein Blick in meine Kabine 116 auf der Frederic Chopin
Kabine 116Kabine 116Charmantes Retro-Bad
Das Wohnzimmer des Flusskreuzfahrtschiffes
In der Lounge wird der Charakter der Deilmann-Schiffe sehr deutlich, denn dort liegt der Fokus ganz klar auf gediegener Gemütlichkeit, und die findet der Gast auch. Schwere und viele Möbel lassen die Fläche ein wenig beengt erscheinen, aber wie uns gesagt wurde, soll das Schiff einen etwas moderneren Touch bekommen. Die Bestellung für neue Möbel ist raus, und mit den ersten Renovierungen ist auch schon begonnen worden, was dem Schiff wirklich guttut.
Gemütliche LoungeIn der Lounge gibt es eine Spiele- und Bücherecke.Wohnzimmer-Atmosphäre
Eine Route voller Überraschungen
Unsere Kreuzfahrt führt von Berlin aus nach Potsdam, weiter nach Burg, Wolfsburg, Uelzen, Scharnebeck, Lauenburg bis nach Hamburg und dann über Rendsburg bis nach Kiel. Das hört sich auf den ersten Blick vielleicht nicht so spektakulär an, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Reise war gespickt mit vielen Besonderheiten. Und da ich Überraschungen liebe, kam ich unterwegs mit der Thurgau Chopin durchaus auf meine Kosten.
Einmal „um die Ecke“ bis nach Potsdam
Fangen wir mit der Tour an sich an. Nachdem alle Gäste an Bord gekommen sind, ging es um 19 Uhr los. Die erste Etappe dauerte nur zwei Stunden, denn Potsdam liegt schließlich um die Ecke. Es war ein entspanntes Ankommen. Nach dem ersten Frühstück haben wir uns noch mal für einen Cappuccino in die Lounge gesetzt, um anschließend den über Thurgau Travel gebuchten Ausflug nach Potsdam zu starten. Bei den Ausflügen hatten die Gäste zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen, das Schloss Sanssouci zu besuchen, zum anderen einen Rundgang durch Potsdams barocke Innenstadt zu unternehmen. Wir haben uns für das beeindruckende Schloss Sanssouci entschieden und es nicht bereut.
Sehenswertes Sanssouci
Dieses Schloss ist sicherlich das Prunkstück der Stadt, und wer es vielleicht vorher nur mal im Fernsehen gesehen hat, ist überrascht, wie groß die komplette Anlage tatsächlich ist. Mehrere Schlösser, Tempel, Gärten und Fontänen sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei Thurgau Travel ist es so, dass man im Vorfeld bereits ein Ausflugspaket buchen kann. Wer das vor der Reise nicht gemacht hat, kann sich auch an Bord noch für Ausflüge anmelden. 43 Euro kostet unsere Exkursion nach Sanssouci, was ich in Ordnung finde. Für den Rundgang durch Potsdam wurden für zweieinhalb Stunden 19 Euro berechnet. Das ist auch ein fairer Preis.
Durch den „Obstgarten“ Berlins
Weiter geht es für die Thurgau Chopin durch das Havelland mit seinen vielen Seen. Diese Region ist auch unter dem Namen „Obstgarten“ Berlins bekannt. Nach der Überquerung des Plauer Sees geht es auf dem Elbe-Havel-Kanal weiter. Nächstes Ziel ist Burg, dass wir am Abend erreichen sollen. Auf dem Fluss ist es teilweise so, dass man die Liegeplätze in der Regel nicht vorher bucht, und so hat die Thurgau Chopin dieses Mal Pech, denn der vorgesehene Liegeplatz in Burg in der Nähe der Stadtmitte ist schon belegt. Für uns geht es also ein paar Kilometer weiter. Generell kein Problem. Aber die Gäste, die morgens entspannt ein bisschen durch Burg laufen wollen, während die anderen einen Ausflug nach Magdeburg gebucht hatten, haben in diesem Fall Pech. Dennoch geht es für uns zumindest für ein Stündchen von Bord, um ein paar schöne Fotos unseres Schiffes zu machen.
Die MS Thurgau Chopin in Burg
Kapitän Frank Baehring macht sich schließlich mit uns auf in Richtung Wolfsburg, wo wir abends ankommen. Wir staunen nicht schlecht, denn wir landen für diese Nacht mitten in der Autostadt Wolfsburg. Einige Passagiere nutzen die Gelegenheit und schauen sich bei einem abendlichen Spaziergang noch ein bisschen genauer um. Wir genießen einfach den Abend an Bord.
Autostadt WolfsburgBeste Anlegestelle in der Autostadt Wolfsburg
Mit der Thurgau Chopin über das Wasserstraßenkreuz Magdeburg
Früh morgens geht es schon weiter zum nächsten Stopp Uelzen in der Nähe von Lüneburg. Wir müssen am Wasserstraßenkreuz Magdeburg durch die beeindruckende Schleuse Sülfeld, um auf den Elbe-Seitenkanal zu kommen, der übrigens „Heide-Suez“ genannt wird, weil er schnurgerade durch die Lüneburger Heide verläuft.
Wunderschönes Lüneburg mit beeindruckender Architektur
Von Uelzen aus unternehmen wir einen Ausflug nach Lüneburg. Die Salz- und Hansestadt gefällt uns sehr gut, mit einer Fremdenführerin geht es in die Stadt. Irgendwann setzen wir uns ab, weil wir lieber allein durch die Straßen laufen. Wir entdecken die Innenstadt mit der auffälligen Architektur aus Spätgotik und Renaissance auf eigene Faust. Lüneburg hat echten Charme, so dass wir uns am Marktplatz ein Café suchen und zum einen herzliche Gastfreundschaft und zum anderen einen richtig guten Cappuccino plus Spaghetti-Eis genießen.
Die Raths-Apotheke in Lüneburg
Bester Platz in der Sonne
Schöne Architektur in Lüneburg
Ab in die „Badewanne“ – und 38 Meter in die Tiefe
Der Tag ist mit weiteren Highlights gespickt, eigentlich folgt direkt nach der Rückkehr zum Schiff tatsächlich auch einer der Höhepunkte der gesamten Reise: das Schiffshebewerk Scharnebeck, das größte in Deutschland. Die Spannung an Bord steigt, alle suchen sich den besten Platz und halten ihre Kameras bereit, während die MS Thurgau Chopin langsam in die Schleuse hineinfährt. Quasi in eine Art Badewanne. Das komplette Becken samt Schiff wird 38 Meter bis auf die Elbe heruntergelassen. Auch für Kapitän Frank Baehring und den 2. Kapitän Jaroslav Weinstein ist es immer noch eine spannende Sache, auch wenn sie die Passage schon sehr oft gefahren sind. Die „Wanne“, in der Chopin liegt, befördert ein Gewicht von 5800 Tonnen nach unten.
Das Schiffshebewerk Scharnebeck kommt in SichtBeeindruckend: Es ging 38 Meter in die Tiefe.Der 1. Kapitän Frank Baehring und der 2. Kapitän Jaroslav Weinstein
An diesem Tag erreicht die Thurgau Chopin noch Lauenburg. Dann wird es wieder richtig spannend, denn auf der Elbe geht es weiter Richtung Hamburg. Hamburg als Kreuzfahrthafen kennen wir schon, weil wir mehrere Male bereits dort gestartet oder eben auch am Ende einer Hochseetour dort angekommen sind. Aber: Wir sind immer vom offenen Meer die Elbe hochgefahren und nie von der anderen Seite reingekommen. Das ist jetzt komplett anders, denn zudem sind wir mit einem Flussschiff und nicht mit einem Hochseeschiff unterwegs. Es geht vorbei an der Elbphilharmonie und der Großbaustelle für das neue Kreuzfahrtterminal, den Landungsbrücken und dem berühmten „Michel“, ehe wir Richtung Kreuzfahrtterminal Steinwerder fahren, um dort festzumachen. Hamburg, meine Perle! Mit dir wird es niemals langweilig.
Ein Fischbrötchen ist Pflicht
Über Thurgau Travel hatten wir eine Stadt- und Hafenrundfahrt gebucht. Auch wenn man schon mehrere Male in Hamburg gewesen ist, es ist immer ein Erlebnis. Was auch ein Muss ist, ist das Fischbrötchen an den Landungsbrücken. Abends geht es auf eigene Faust los. Zwar ist auch ein Ausflug ins nächtliche Hamburg angeboten worden, aber der schien uns mit 54 Euro doch ein wenig teuer.
Der nächste Morgen: Ich hatte mir den Wecker im Zehnminutentakt gestellt, um das Auslaufen nicht zu verpassen. Ich wusste, dass AIDAdiva hinter der Chopin angelegt hatte und wollte den Moment, wenn wir das 252 Meter lange Kreuzfahrtschiff passieren, nicht verpassen. Aber es kam, wie es kommen musste. Ich muss wohl wieder eingenickt sein, denn als ich erschrocken die Augen aufmache, bemerke ich sofort, dass wir abgelegt haben. Ich springe zum Fenster und kann die Diva zumindest noch beim Blick zurück entdecken. Und ein zwei Fotos sind auch noch drin, aber mehr auch nicht.
Durch den Nord-Ostseekanal bis nach Kiel
Dann verlassen wir Hamburg, für mich wie immer mit einer ordentlichen Portion Wehmut verbunden. Auf der Elbe geht es bis zum Nord-Ostseekanal (NOK) und dann immer geradeaus. Diese Passage ist eine besondere, denn die Thurgau Chopin gehört durchaus zu den kleineren Schiffen, die Richtung Kieler Förde unterwegs sind. Im rund 100 Kilometer langen Kanal sind richtig „dicke Pötte“ zu sehen. Das Wetter passt, und so haben es sich die Passagiere auf dem Sonnendeck bequem gemacht, um das Geschehen im NOK zu beobachten. Nach einem letzten Stopp in Rendsburg erreicht das Flusskreuzfahrtschiff schließlich Kiel, das Ziel unserer Flusskreuzfahrt. Aber noch geht es nicht von Bord, die Ausschiffung findet erst tags drauf statt.
Das Ostseebad Laboe als krönender Abschluss des Sightseeing-Programms
Die Thurgau Chopin liegt in der Landeshauptstadt am Sartorikai in der Nähe des Kreuzfahrtterminals und des Hauptbahnhofs. Ein letztes Mal Sightseeing steht auf dem Programm. Bei einer ausgiebigen Stadtrundfahrt lernen wir Kiel kennen, besuchen das U-Boot-Ehrenmal in Möltenort sowie das schöne Ostseebad Laboe. Hier kam durch die Ostsee auch noch mal richtiges Urlaubsfeeling auf. Viele Menschen genießen das gute Wetter und haben es sich in den Cafés bequem gemacht. Was für ein schöner Abschluss.
Würde ich nochmal mit der MS Thurgau Chopin auf Reisen gehen?
Es war eine spannende Woche an Bord der Thurgau Chopin. Das Essen war gut, was ich generell aber besser finde, sind offene Tischzeiten und freie Platzwahl. Das haben mittlerweile einige Anbieter auf dem Fluss eingeführt, was es für den Gast einfach entspannter macht. Auf der Thurgau Chopin muss man zu einer bestimmten Zeit beim Dinner sein und hat im Restaurant seinen festen Tisch. Mittags finde ich die Alternative „Light Lunch“ sehr gut. Das findet auf der Thurgau Chopin in der Lounge statt, ganz locker und ungezwungen – und richtig lecker. Man kann mittags aber auch im Restaurant essen und mehrere Gänge genießen. Jeder, wie er mag.
Hinsichtlich der Getränke würde ich auf jeden Fall das Getränkepaket empfehlen. Der Preis lag pro Person bei einer Woche bei 190 Euro. Da die Einzelpreise der Getränke recht hoch sind und zum Beispiel für eine Cola 4,50 Euro berechnet wird, lohnt sich das. An Bord gibt es in der Nähe der Rezeption einen Wasserspender, den die Gäste rund um die Uhr nutzen können. Alle bekommen eine wieder verwendbare Trinkflasche, die sich auch gut zum Mitnehmen auf die Ausflüge eignet.
Unterhaltung an Bord: Bitte mehr als nur einen Bordmusiker!
Bordunterhaltung, das ist ein Punkt, an dem die meisten Veranstalter von Flusskreuzfahrten noch arbeiten müssen. Meiner Meinung nach reicht es nicht, wenn es bei einer Reise nur einen einzigen Bordmusiker gibt, der irgendwann sein Repertoire durchgesungen hat und sich alles wiederholt. Das war auch auf der Reise mit der Thurgau Chopin so und hat die Gäste nicht glücklich gemacht.
Auf dem Schiff gab es dagegen einen guten Informationsfluss, denn Kreuzfahrtleiterin Doris informierte die Passagiere täglich und war zudem immer Ansprechpartner. Man konnte jederzeit mit Fragen zu ihr kommen, das galt aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rezeption.
Würde ich nochmal mit der Thurgau Chopin verreisen? Ja, das würde ich, aber die Route muss stimmen.
Die S.S. La Venezia ist für den amerikanischen Reiseveranstalter UNIWORLD rund um Venedig unterwegs. Ich bin gespannt auf das 5-Sterne-Flusskreuzfahrtschiff und kann es kaum erwarten zum Schiff zu kommen. Mit dem inkludierten Privat-Transfer geht es zum Liegeplatz San Basilio in der Lagune Venedigs. Draußen brennt die Sonne, die Hitzewelle hat im Juli auch Italien längst erreicht. Dann taucht das Luxusschiff hinter der nächsten Ecke auf. Eine venezianische Maske ziert den Bug des Schiffes.
Das positive Fazit gibt es jetzt einfach mal am Anfang. Meine Erwartungen wurden völlig übertroffen! Eine Frankreich-Kreuzfahrt auf dem Fluss, das habe ich schon mal vor der Pandemie auf der Seine erleben dürfen. Das war im Winter über die Weihnachtsfeiertage, jetzt sollte es also eine Flusskreuzfahrt auf der Rhône mit NICKO CRUISES im Oktober sein. Starthafen ist Lyon, und dort endete auch diese besondere Flusskreuzfahrt, die mich positiv überrascht hat. Landschaftliche Highlights wechseln sich ab mit historischen Orten und alten Traditionen.
Das erste französische Croissant im Café Maison Antoine Lyon ist die Stadt, in der Rhône und Saône zusammentreffen, und wir werden auch während der Tour auf beiden Flüssen unterwegs sein. Im Zentrum der beeindruckenden Stadt wird die zweitausendjährige Historie erlebbar. Aber zunächst schauen wir noch nicht so genau hin, denn die erste Müdigkeit meldet sich und natürlich auch der erste Hunger. Ein kleines Café mit dem Namen Maison Antoine soll es sein, dort gibt es das erste französische Frühstück mit kleinen köstlichen Kuchen und – selbstverständlich – Croissants. Lyon ist die drittgrößte Stadt Frankreichs, und wir lassen uns nach dem Frühstück bis mittags einfach ein bisschen treiben, ehe es zum Schiff zurückgeht.
Internationale Gäste mit den unterschiedlichsten Nationalitäten
Endlich startet der Check-In. Mittlerweile hat es auch eine große schwedische Reisegruppe geschafft und ist an Bord. Wir sind erfreulicherweise ziemlich international unterwegs, denn auf dieser Reise sind unter anderem auch amerikanische Gäste dabei, die im Rahmen einer Europatour auch diese Flusskreuzfahrt gebucht haben. Ein paar Wochen später geht es für sie sogar wieder mit einem Kreuzfahrtschiff zurück in die USA – einmal über den Atlantischen Ozean. Das Rentnerleben kann schön sein!
Absenkbare Panoramafront das Highlight der Kabine
Ich beziehe meine 14 Quadratmeter große Kabine und denke, dass man es hier gut für die nächste Woche aushalten kann. Die Kabine ist nicht supermodern, sondern eher zweckmäßig, aber man kann sich durchaus wohlfühlen. Das Einzige, was mich stört, ist der Duschvorhang im Bad. Da denke ich einfach, dass die Zeiten des Duschvorhangs vorbei sein sollten. Ein ganz großes Plus der Kabine ist allerdings die absenkbare Panoramafront. Dort stehe ich etliche Male während der Reise und genieße den Blick aufs Wasser. Das ist unfassbar entschleunigend.
Spannender Routenverlauf
Von Lyon geht die Reise zunächst nach Chalon-sur-Saône, dann nach Macon. Nächster Stopp ist Trévoux. Es folgen Viviers, Arles und Avignon, ehe es zurück zum Ausgangspunkt der Reise geht. Die Ausflüge, die von NICKO CRUISES angeboten werden, sind sorgfältig ausgewählt und von erfahrenen Reiseführern begleitet.
Ablegen in Lyon als Panoramafahrt
Schon das erste Ablegen in Lyon war ein echtes Erlebnis. Erst nach 22 Uhr ging es los, die Stadt präsentierte sich einfach wunderschön. Viele historische Gebäude wurden mit Licht eindrucksvoll in Szene gesetzt, so dass die Fahrt heraus aus der Stadt ein echter Genuss war. Viele Passagiere haben sich diesen Moment trotz der langen Anreise nicht entgehen lassen.
Erstes Ziel war am nächsten Tag Chalon-sur-Saône, das wir mittags erreichten. Für diesen Tag hatten wir einen Ausflug nach Beaune/Burgund in das historische Hotel Dieu gebucht, der nach dem Mittagessen startete. Vorher blieb Zeit für einen Bummel durch Chalon-sur-Saône. Mir sagte dieses Städtchen vorher nichts, aber ein Blick ins Internet verriet, dass es die Stadt der Fotografie ist, da dort um 1826 das erste lichtbeständige Foto der Welt aufgenommen wurde.
Zurück ins Mittelalter in den Palast der Armen ins Hotel Dieu
Das Hotel Dieu ist ein mittelalterliches Krankenhaus aus dem Baujahr 1443. Dort wurden arme Menschen kostenlos behandelt. Damit der Betrieb des Krankenhauses funktionierte, wurden auch reiche Menschen behandelt, die ihre ärztliche Versorgung aber bezahlen mussten. Dieses Museum kann ich durchaus empfehlen, denn der Einblick in den Krankenhausbetrieb ist wirklich spannend und man fühlt sich zurückversetzt in vergangene Zeiten.
Typische Szenen des französischen Lebens
Nächstes Ziel der Reise war Mâcon. Für diesen Tag hatten wir keinen Ausflug gebucht, so dass wir uns zu Fuß auf in die Stadt machten. Allein der Weg in das Stadtzentrum hinein hat schon Spaß gemacht, denn wir bekamen typische Szenen des französischen Lebens zu sehen. Unter anderem schauten wir einem Maler zu, der am Fluss eine Leinwand aufgebaut hat und ganz in Ruhe zeichnete. Genau das erlebten wir auch noch an anderer Stelle, nämlich mitten auf einer Fußgängerinsel auf einer Kreuzung. Kreativität wird in Frankreich großgeschrieben, dafür bekommen wir während der Reise noch viele Beispiele geliefert. Vormittags war noch nicht allzu viel los in der Stadt, wir zogen durch die Gassen und landeten unter anderem an der Église Saint-Pierre und in einer Brasserie direkt neben dem Rathaus.
Von Belleville in die Weinberge
Mittags legte die Bijou du Rhone in Mâcon ab, das nächste Ziel war Belleville. Dort startete für viele Gäste der Ausflug in Richtung Beaujolais. Es fühlte sich an, als würde ein Bus mal eben rechts ranfahren, um seine Gäste rauszulassen. So wunderbar unkompliziert war es auch, denn während wir vom Schiff in den Bus stiegen und unseren Ausflug starteten, fuhr das Schiff weiter, um uns später woanders wieder einzusammeln. Unser Ziel war ein großes Weinanbaugebiet, das nördlich von Lyon liegt.
Spaziergang durch die Rebstöcke mit anschließender Weinprobe
In Ternand hatten wir die Möglichkeit, einen kleinen Spaziergang durch die Rebstöcke zu machen. Trauben zu probieren, war ausdrücklich erlaubt. Das meiste war schon abgeerntet, aber der Geschmack der blauen Trauben zuckersüß. Anschließend stand eine Weinprobe in tollem Ambiente auf dem Programm, was natürlich großen Spaß gemacht hat. Der Winzer war glücklich, denn abschließend konnte er einige seiner guten Weine verkaufen.
Gemütliches Schlendern durch Oingt
Weiter ging es nach Oingt, einem malerischen Dorf aus dem 15. Jahrhundert. Nicht nur, dass das Dorf eingebettet in einer faszinierenden Landschaft lag, auch der Spaziergang entlang der Kirche und den vielen kleinen, geschichtsträchtigen Häusern war sehr aufschlussreich. Örtliche Spezialitäten wurden in den kleinen Geschäften angeboten, die Menschen waren sehr aufgeschlossen und freundlich. Oingt habe ich wirklich als ein schönes Ausflugsziel empfunden. Ich mag es, wenn man den Eindruck hat, dass ein bisschen die Zeit stehengeblieben ist – ganz im positiven Sinne. Und es gab einfach so viele schöne Fotomotive. Von dort aus ging es mit dem Bus wieder zum Schiff, das in Trévoux die Passagiere wieder in Empfang nahm.
Lavendel-Museum und Lavendel-Felder
Nächster Stopp der Reise war Viviers, das die Bijou du Rhone am nächsten Tag mittags erreichte. Dort ging es auf einen Ausflug in die Ardèche. Diese Region Frankreichs ist für ihre vielen Schluchten berühmt, die sensationelle Ausblicke in die Natur bieten.
Erster Stopp war aber zunächst ein Lavendel-Museum, das ich so in dieser Form noch nie gesehen hatte. Auch wenn die riesigen Felder schon abgeblüht waren und vom kräftigen Violett der Blüten nichts mehr zu sehen war, war es sehr eindrucksvoll, allein die Größe der Felder zu sehen.
Im Museum wurde gezeigt, was man mit Lavendel alles machen kann. Da gibt es nämlich sehr viel mehr als die kleinen Lavendel -Säckchen, die man für den guten Geruch in den Kleiderschrank legt. Allzu lange habe ich es im Inneren des Museums nicht ausgehalten, die Intensität des Duftes war schon gewaltig.
Wow-Momente beim Blick in die Ardèche-Schlucht
Bei der Weiterfahrt waren es die landschaftlichen Highlights, die begeisterten. Die Ardèche-Schlucht ist wunderschön und ein Muss beim Besuch dieser Region. Unser Bus hielt an verschiedenen Stellen, die besonders eine gute Sicht in die Schlucht zuließen, unter anderem auch an der berühmten Pont d’Arc.
Die Camargue: Landschaftlich einzigartig
Die Camargue – einzigartig und auf jeden Fall einen Besuch wert! Am nächsten Tag legten wir mit dem Schiff in Arles an und waren voller Vorfreude auf den Ausflug, den wir gebucht hatten. Hunderte verschiedene Vogelarten nutzen die Camargue zum Rasten und Brüten. Aber auch die Landschaft ist abwechslungsreich. Es wird sehr viel Reis angebaut, aber die Region ist auch für ihre Camargue-Pferde und Stiere bekannt.
Einfach tierisch gut
Es war der Ausflug, auf den ich mich am meisten gefreut habe: Ziel war eine typische Stierfarm. Die Begrüßung war standesgemäß: die Gardians (Stierhüter) kamen auf ihren Camargue-Pferden daher und begleiteten uns während der gesamten Tour. Auf der Stierfarm ist man mit einem Leiterwagen unterwegs. Und schon tauchten am Horizont die ersten schwarzen Stiere auf, was für ein toller Augenblick! Je weiter wir fuhren, umso mehr Stiere wurden es. Die Gardians hatten eine kleine Präsentation vorbereitet und zeigten uns, wie sie ganz einfach Tiere aus der Herde separieren können. Alles ganz ruhig und ohne Aufregung. Die Tiere werden verehrt und gut behandelt.
Flamingos und eine Stippvisite am Mittelmeer
Nach dem Besuch auf der Stierfarm landeten wir dann tatsächlich am Mittelmeer. Und das auf einer Flusskreuzfahrt. Unser Ziel war Saintes Maries de la Mer. Auch die kurze Fahrt dorthin war ein Genuss Punkt die Region ist bekannt für ihre Vogelvielfalt. Allein 400 verschiedene Vogelarten leben in der Camargue. Darunter auch die Rosaflamingos. Die zu sehen, war mein persönliches Ziel des Tages, wenn nicht sogar der gesamten Reise. Viele hatten im Vorfeld berichtet, dass man nicht sehr nah an die Flamingos herankommt, aber wie das so ist, wenn Engel reisen… Wir haben tatsächlich ein Paar der Prachtexemplare gesehen und auch vor die Linse bekommen. Ich spüre mein Grinsen im Gesicht noch heute.
Die Bijou du Rhone legte abends mit dem Ziel Avignon ab und kam dort am selben Abend noch an. Eindrucksvoll war die Pont Saint-Bénézet in Gelb und Blau illuminiert – ein sichtbares Zeichen aus Solidarität mit der Ukraine.
Auf zur berühmten Pont du Gard
Am nächsten Tag stand der Besuch der historischen Brücke Pont du Gard auf dem Programm. Auch so ein Ziel, was schon lange auf meiner Bucket-List steht. Endlich ist es soweit. Die Römer haben seinerzeit die Brücke gebaut, um lebenswichtiges Wasser zu transportieren. Im Mittelalter wurde die 275 Meter lange Brücke zu einem klassischen Verkehrsweg, heute zieht die Pont du Gard viele Touristen an, die sich auf den Spuren der Vergangenheit bewegen möchten. Das komplette Areal ist als Touristenzentrum aufgebaut. Besucher aus aller Welt können zum Beispiel einen Film über die Geschichte der Brücke ansehen, bevor sie sich dann auf den Weg machen, um das historische Monument anzuschauen. Wir hatten einfach perfektes Wetter, der strahlend blaue Himmel stand der Brücke ziemlich gut. Es wirkte zudem so malerisch, wie die Kanus lautlos auf dem Fluss unter der Brücke herglitten.
Während die Ausflugsgruppe sechs Stunden unterwegs war, hatte sich das Schiff schon wieder auf den Weg gemacht, um uns in Châteauneuf-du-Pape einzusammeln. Die letzte Etappe der Reise führte uns wieder zurück nach Lyon. Dort ging es aber nicht direkt am nächsten Tag von Bord, sondern wir blieben wir noch eine weitere Nacht und hatten die Möglichkeit, die Stadt weiter zu erkunden. Auf der Fahrt zurück nach Lyon fand die Abschiedsgala statt. Dies ist meist ein sehr feierlicher Moment, so auch auf der Bijou du Rhone, wenn sich die Crew den Passagieren präsentiert.
Super leckeres Essen
An diesem Abend war das Essen wieder so gut wie an den anderen Abenden auch. Wirklich lecker! Was ich während der Reise als ungünstig empfunden habe, waren die festen Tischzeiten. Wir hatten zwar das Glück, dass die Ausflüge generell am Vormittag oder in der Mittagszeit starteten, deswegen waren wir aber auch erst wieder später zurück an Bord. Da blieb wenig Zeit, noch mal gemütlich einen Drink zu nehmen, weil man sich eigentlich schon wieder fürs Abendessen fertig machen musste. Die Qualität der Speisen war allerdings bei allen Mahlzeiten sehr gut, die Passagiere haben zwischen verschiedenen Gerichten und mehreren Gängen die Wahl. Mittags wurde zudem als Alternative zum Menü ein Light Lunch in Buffetform angeboten, morgens gab es generell ein Buffet.
Danke an die tolle Crew
Die Crew hat während der Reise ihr Bestes gegeben, war sehr zuvorkommend und immer darum bemüht, dass es dem Gast gut geht.
Als sehr schön habe ich es empfunden, dass Passagiere aus so vielen verschiedenen Ländern an Bord waren. So konnte man sich hier und dort mal ganz gut austauschen und neue Kontakte knüpfen. Bei der Bijou du Rhone handelt es sich um ein Schiff der Mittelklasse, und ich muss sagen, ich habe mich wirklich wohlgefühlt. Die Lounge ist vom Mobiliar und der Gemütlichkeit her sehr ansprechend gestaltet, es gibt eine kleine Bibliothek, im Bereich der Lobby aber auch eine Ecke, wo man sich zurückziehen kann, wenn man vielleicht Gesellschaftsspiele oder Karten spielen möchte. Wie gesagt: Das Schiff ist nicht supermodern, aber wirklich so ausgestattet, dass man darauf einen tollen Urlaub verbringen kann. Dazu kommt eine Route, die fantastisch ist.
Sie alle bestechen durch ein einzigartiges Design, stehen für unaufdringlichen Luxus und machen das Reisen auf den Flüssen dieser Welt zu einem unbeschwerten Genuss. Flusskreuzfahrtschiffe von UNIWORLD sind auch im deutschsprachigen Raum unterwegs, und bei einer Premierenveranstaltung in Paris hatten 90 Expedientinnen und Expedienten sowie einige wenige Vertreter der Presse die Möglichkeit, zu erleben, wie sich Urlaub auf einem UNIWORLD-Schiff anfühlen kann. Extra aus Los Angeles angereist war Ellen Bettridge, CEO und Präsidentin von UNIWORLD.
Es geht nach Paris, in die Stadt der Liebe. In direkter Nachbarschaft zum Eiffelturm liegt die S.S. Joie de Vivre, als nach und nach die Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eintrudeln. Ich freue mich riesig, dabei sein zu dürfen, denn schon im Sommer konnte ich mit der S.S. La Venezia ein UNIWORLD-Schiff kennenlernen. Und ich muss sagen: Die Joie de Vivre ist ebenfalls ein echtes Supership – mit allem, was das Herz begehrt – und noch einem bisschen mehr. Hier erlebt der Urlauber ein neues Flusskreuzfahrtgefühl, das sich von der Masse abhebt, aber dementsprechend im oberen Preissegment der Rivercruises zu finden ist.
Wohlfühl-Kabinen mit Fußbodenheizung im Bad
Die Standard-Kabinen mit absenkbarer Panoramafront zum Beispiel sind 18 Quadratmeter groß. Der erste Blick fällt auf ein großes amerikanisches Bett. Die augenscheinliche Tapete ist keine, stattdessen zieren edle Stoffbahnen die Wand, die der Kabine einen ganz besonderen Charme verleihen. Der große TV-Flatscreen ist in den Spiegel integriert, das Bad unter anderem mit einer Regendusche ausgestattet. Auf Knopfdruck können die Fußboden- und die Handtuchheizung angestellt werden, das ist einzigartig auf dem Fluss.
Aber es gibt auch Suiten an Bord der Joie de Vivre, die Größte misst 38 Quadratmeter.
Weitere Alleinstellungsmerkmale an Bord sind der Wellnessbereich mit Pool, Gegenstromanlage und integrierter Bar sowie einem Wintergarten am Heck des Schiffes. Hier ist es so, dass das Wasser des Pools verdrängt und der Beckenboden angehoben werden kann, so dass der Bereich eine Nutzung als Veranstaltungsraum zulässt. Im Bereich der Lobby gibt es einen gläsernen Fahrstuhl, an dem an einer Seite Wasser herabfließt. So avanciert der Fahrstuhl zu einem der vielen Kunstobjekte an Bord.
Das Supership Joie de Vivre (Baujahr 2017) ist 125 Meter lang, 11,4 Meter breit und hat Platz für 128 Passagiere.
Ausflüge sind bei UNIWORLD inkludiert
Ein abwechslungsreiches Programm der Reederei, sowie ergänzende Workshops mit exklusiven Partnern machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Auf zwei verschiedenen Ausflügen hatten die Vertriebspartner die Gelegenheit, die Umgebung und das Landprogramm der Reederei zu erkunden. Ausflüge sind generell für UNIWORLD-Gäste auf ihrer Reise im Preis inkludiert.
Gelungenes Event
„Wir sind sehr glücklich, dass wir unseren Vertriebspartnern erstmals ein UNIWORLD-Schiff und die einzigartige Philosophie der Produkte live an Bord präsentieren konnten“, erklärt Bettina Zwickler, Generalagentur für UNIWORLD und Inhaberin des Passage-Kontor Kapitän P. Henssel aus Schwentinental. Zusammen ihrem Team und Tina Kirfel, Geschäftsführerin des Marketingbüros Kiticon Global Networks und deren Mannschaft, zeichnete sie für das Event verantwortlich.
Ein Schiff, auf dem man sich einfach nur wohlfühlen kann, eine Route, die richtig Lust auf Holland und Belgien macht, und dazu kommt bestes Wetter: Die Tour „Malerische Niederlande“ von VIVA Cruises machte ihrem Namen durchaus Ehre. Und ein bisschen Belgien sowie eine überraschende Portion Hochseefeeling waren auch dabei. Mit der VIVA Moments ging es im September auf einen besonderen Städtetrip.
Entspannte Auszeit im Spätsommer
Düsseldorf – Amsterdam – Hoorn – Rotterdam – Gent – Antwerpen – Nijmegen und zurück nach Düsseldorf: Diese Tour haben wir mit der Hoffnung auf eine entspannte Auszeit im Spätsommer gebucht. Und ja, genau so ist es gekommen. Die Anreise aus dem Sauerland in die NRW-Landeshauptstadt ist unkompliziert, ein öffentlicher Parkplatz direkt am Rhein und gerade mal 200 Meter entfernt vom Schiff. Bequemer geht es nicht, und diese Variante haben wir gerne gewählt. Koffer aus dem Auto gehoben und eben rüber gerollt, eingecheckt, ab auf die Kabine: Hallo Urlaub, Hallo Wohlfühlzeit an Bord der VIVA Moments
Alles, was das Herz begehrt
Es ist nicht die erste Tour mit der Moments, deshalb ist klar, was uns an Bord erwartet. Die Vorfreude ist riesengroß, denn die VIVA-Schiffe sind komfortabel und haben alles, was das Herz begehrt. Die Kabinen sind ansprechend, die Farben stimmig und auf den oberen beiden von insgesamt drei Decks mit französischem Balkon ausgestattet. Ein bequemes Bett, ein großer Fernseher, eine Kaffeemaschine, eine im Preis inkludierte Minibar und viele andere kleinere Annehmlichkeiten machen das Wohnen an Bord sehr angenehm. Auch das Bad ist hochwertig und unter anderem mit einer Regendusche ausgestattet. Zudem gibt es teure Rituals-Kosmetik-Produkte.
Hallo Amsterdam!
Der erste Stopp der Reise ist Amsterdam, und schon die lange Einfahrt über den Kanal in den frühen Morgenstunden ist sehr schön, denn der Sonnenaufgang ist gigantisch. Zum Glück haben wir unsere Kabine auf der Steuerbordseite, so dass man das Lichtspektakel in vollen Zügen beim ersten Kaffee im Bett genießen kann und nicht aufs Sonnendeck muss, um den Tag zu begrüßen. Angekommen in Amsterdam ist man direkt mittendrin im Trubel. Der Weg in die Altstadt ist nicht weit, aber da wird dort schon des Öfteren waren, hat es uns dieses Mal auf die andere Hafenseite gezogen. Unser Objekt der Begierde: Das A’DAM LOOKOUT. Ob wir uns trauen, oben auf dem Aussichtspunkt des Hochhauses in die Schaukel zu steigen und damit die allerbeste Sicht auf Amsterdam zu genießen?
Mit der Fähre auf die andere Seite – und das sogar kostenlos!
Zunächst müssen wir rüber auf die andere Seite. Kostenlose Fähren fahren ab der Central Station den ganzen Tag hin und her. Das macht es einfach, und wir laufen mit der Masse im Amsterdamer Alltag auf der einen Seite auf das Schiff und auf der anderen nach der kurzen Fahrzeit von wenigen Minuten wieder runter. Das ist sowas von unkompliziert. Irgendwie wie kostenloses Busfahren, nur auf dem Wasser.
Schaukeln über den Dächern von Amsterdam
Vor dem A’DAM LOOKOUT angekommen, entscheiden wir uns für das 16-Euro-Ticket, das nur die Fahrt nach ganz oben beinhaltet. Dazu buchen kann man direkt am Schalter die Schaukel (plus sechs Euro), oder auch zwei Getränke (plus acht Euro). Wir fahren erstmal hoch und sind baff. Was für eine coole Aussicht! Und dann sehen wir Europas höchste Schaukel! Krass – und ja, der Mut fehlt leider! Vielleicht beim nächsten Mal! Aber wenigstens mal hochzufahren ist eine große Empfehlung!
Straßenmusiker, Hausboote und gechillte Menschen in der Altstadt
Auch am Nachmittag ziehen wir nochmal los, dieses Mal in die Altstadt. Ein bisschen treiben lassen, den Straßenmusikern zuhören, einen Kaffee trinken und die Hausboote bestaunen, die in den Kanälen liegen. Dafür muss man wohl geboren sein, um dort mitten im Herzen der Stadt und immer angeschaut von Touristen, leben zu können. Was für ein ereignisreicher, aktiver erster Tag auf der Städtereise mit der VIVA Moments.
Krasser Gegensatz: Erst Amsterdam, dann Hoorn
Von Amsterdam geht es weiter nach Hoorn. Der Knaller: Um dorthin zu kommen, fährt das Flussschiff über das Markermeer, das ans Ijsselmeer grenzt und ein 700 Quadratkilometer großer See ist. Früh morgens bin ich an Deck. Das ist einer schönsten Augenblicke an Bord. Das erwartet man bei einer Kreuzfahrt auf dem Fluss nicht. Die Sonne geht auf in den allerschönsten Farben, und dazu kommt dieses Gefühl, doch ein wenig auf Hochsee zu sein. Nur wenige Gäste sind so früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Für mich gehört das dazu, es ist auf Kreuzfahrt mein persönlicher Lieblingsstart in den Tag.
In Hoorn angekommen, erlebt man den kompletten Gegensatz zu Amsterdam. Das kleine idyllische Städtchen hat einen ganz besonderen Charme und ist weit weg von laut und trubelig. Alles geht gemütlich zu, es gibt viele kleine Geschäfte zum Shoppen, schöne Cafés und andere Plätze zum Verweilen. Diese Gegensätze gefallen mir gut. Immer Großstadt, das brauche ich nicht und dient auch nicht der Erholung.
Spannende Überfahrt auf dem Markermeer
Als wir am Abend Hoorn wieder verlassen, geht es wieder über das Markermeer. Dieses Mal haben es sich viele Gäste auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht. Um uns herum ist der Himmel fast schwarz, ganz weit vorne kann man irgendwo Land erkennen. Viele sitzen mit dem Handy da und schauen auf Google Maps, wo sich das Schiff gerade befindet. Das ist eine schöne Szene, die Begeisterung ist spürbar und alle fiebern mit. Als es dann in den Amsterdam-Rotterdam-Kanal geht, wird es ein bisschen stürmisch. Wer Gewitter mag, der kommt voll auf seine Kosten. Donner und Blitz veranstalten ein fulminantes Spektakel am Himmel. Ich kann mich nicht sattsehen und stehe bestimmt eine Stunde in der Kabine am Fenster, um nichts zu verpassen. Die VIVA MOMENTS wird immer wieder in einen hellen Lichtmantel gehüllt. Das ist durchaus ein bisschen spooky, aber auch gleichzeitig überaus faszinierend.
Nur 300 Meter bis zu den berühmten Kubushäusern von Rotterdam
Rotterdam: Das Schiff liegt zentral direkt an der Willemsbrücke, so dass man zu Fuß in die Stadt laufen kann. Nur 300 Meter sind es bis zu den berühmten gelben Kubushäusern und zur Markthalle. Wir gehen es gemütlich an, besichtigen dieses Mal sogar ein Kubushaus und stellen fest, dass wir auf Dauer auf gar keinen Fall darin leben möchten, es uns aber für ein paar Tage durchaus mal vorstellen könnten. Der Eintritt in das Kubushaus kostet pro Person drei Euro. Die Häuser sind faszinierend und ein Publikumsmagnet – genau wie die gegenüberliegende Markthalle, die ein großes Kunstwerk ist und in dem quirliges Marktleben herrscht. Hier macht das Einkaufen besonderen Spaß. Dieses Ambiente, wenn du vor etlichen Käse-Rädern stehst, hast du nicht überall. Da wird der Käse zum Teil einer großen Ausstellung.
Niedrigwasser: Von Antwerpen geht es mit dem Bus nach Gent
Am nächsten Tag steht Gent in Belgien auf dem Plan. Wir schaffen es aufgrund des Wasserstandes nicht, die Stadt direkt mit dem Schiff anzulaufen. Deshalb fahren wir einen Tag früher nach Antwerpen. VIVA Cruises hat Busse organisiert, um einen Ausflug nach Gent anzubieten. So verlieren wir zumindest nicht diese Destination. Als wir in Gent ankommen, wird es schnell deutlich: Diese Stadt hat etwas ganz Besonderes. Sie ist mittelalterlich und war früher ein Stadtstaat. Die Innenstadt ist verkehrsberuhigt, deshalb kann man ganz in Ruhe die wunderschöne mittelalterliche Architektur bewundern. Die Stadt ist voller Touristen, die aus der ganzen Welt angereist sind. Die Grafenburg steht mitten in der Stadt und ist ein echter Blickfang. Wer Gent auf eigene Faust besucht, sollte Zeit mitbringen, es gibt so viel zu entdecken.
Über Nacht liegen wir mit der VIVA Moments in Antwerpen, und so ziehen wir tags drauf nach dem Frühstück los. Nicht weit vom Liegeplatz befindet sich ein besonderes Museum. Das MAS. „Das MAS ist ein Fleck, an dem Sie in die Welt, in die Stadt und auf sich selbst schauen!“ heißt es im Flyer, der im Eingangsbereich ausliegt. Das macht neugierig, und tatsächlich findet man auf jeder Etage verschiedene Ausstellungen. Auch wenn man die nicht anschauen möchte, lohnt sich der Besuch des MAS. Allein die Architektur ist so cool, und noch besser ist die Art und Weise, wie die Besucher durch das Gebäude geleitet werden. Auf Rolltreppen geht es nach ganz oben, auf jeder Ebene gibt es etwas zu entdecken, auch ohne direkt in die kostenpflichtigen Ausstellungen zu gehen. Auch der Blick auf die Stadt wird immer besser, je höher man kommt. Auf der Aussichtsplattform lohnt es sich, ein bisschen zu verweilen, um die Aussicht zu genießen. Das MAS kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Vorbei am funkelnden Diamanten
Auch das Auslaufen aus Antwerpen ist ein Highlight, denn wieder geht es vorbei am „Diamanten“, in dem die Hafenverwaltung der Stadt untergebracht ist. Leider schüttet es in diesem Augenblick wie aus Eimern, das war aber auch das einzige Mal. Ansonsten hatten wir auf der Tour perfektes Spätsommerwetter.
Shopping in Nijmegen
Für den nächsten Stopp der Moments geht es wieder nach Holland. Wir erreichen Nijmegen, dort ist mächtig was los. Vier weitere Flussschiffe liegen beieinander. Deren Passagiere strömen alle gerne in die Stadt, denn wieder sind es nur ein paar hundert Meter, bis man mittendrin ist. Ich gehe in Nijmegen gerne shoppen und finde immer was. Zudem locken verschiedene Cafés im Zentrum, und auch die Kirche „Stevenskerk“, mit deren Bau 1254 begonnen wurde, ist einen Besuch wert.
Mein Fazit: Wir wollen nicht von Bord!
Als wir am nächsten Morgen gegen 6 Uhr wieder in Düsseldorf ankommen, wollen wir nicht von Bord. Wir haben uns so wohl gefühlt! Auch das Essen an Bord war super. Als gut haben wir die offenen Tischzeiten und die freie Tischwahl empfunden. Zudem ist das Bistro am Heck eine super Alternative, wenn man nicht immer im Hauptrestaurant essen möchte. Das Frühstück gibt es in Buffet-Form, ansonsten wird am Tisch bedient. Kulinarisch wurden wir richtig verwöhnt. Bei dieser Reise wurde auch wieder der „High Tea“ angeboten, bei dem ein mega Kuchenbuffet mit vielen süßen Leckereien lockt. Wo nachgebessert werden muss, ist beim Unterhaltungsprogramm an Bord. Da wir bei dieser Reise „Sightseeing extrem“ betrieben haben, hat es uns dieses Mal persönlich nicht ganz so gestört, da wir oft echt kaputt waren und mit einem köstlichen Drink in der Lounge happy waren.
Intensives Städte-Hopping in kurzer Zeit
Wer viele Städte in kurzer Zeit sehen möchte, für den ist diese Tour echt empfehlenswert. Auch die Jahreszeit ist perfekt, dazu kamen richtig gute Liegezeiten. Und nach dem schrittintensivem Sightseeing wartet stets das schöne Schiff. Auch Massagen werden angeboten, es gibt einen kleinen Pool an Deck und zudem ein kleines Fitness-Studio. Was fehlt, ist eine Sauna.
Die Crew war wieder der Hammer! So nett und immer darauf bedacht, dass es dem Gast gut geht! Danke dafür!
Eine Kreuzfahrt mit AIDAsol in den Golf von Biskaya: Eine Tour mit vielen Höhepunkten, traumhaften Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen, spannenden Destinationen und unerwartet wenig Seegang.Und ganz viel Spaß!
Der erste gemeinsame Neubau der Scylla AG und Viva Cruises ist getauft worden: VIVA ONE heißt der 25 Millionen Euro teure neue Viva-Spross auf dem Fluss! „Tagesschau“-Moderatorin Judith Rakers hat das Flusskreuzfahrtschiff am Donnerstag, 31. März, in Düsseldorf getauft.
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