Der erste gemeinsame Neubau der Scylla AG und Viva Cruises ist getauft worden: VIVA ONE heißt der 25 Millionen Euro teure neue Viva-Spross auf dem Fluss! „Tagesschau“-Moderatorin Judith Rakers hat das Flusskreuzfahrtschiff am Donnerstag, 31. März, in Düsseldorf getauft.
Judith Rakers und auch den Gästen der Taufzeremonie bleibt am großen Tag nichts anderes übrig, als den Dauerregen zu ignorieren, denn es schüttet ohne Pause. Aber dies gelingt allen gut, und so wird die Taufe ein feierlicher Akt, obwohl so ein Event natürlich schöneres Wetter verdient hätte. Von langer Hand ist die Taufe geplant und vorbereitet worden, und die blauen, weißen und silbernen Luftballons sind zwar bunte Farbklekse unter dem tristen Grau des Himmels, aber irgendwie hätten sie bei Sonnenschein doch eine ganz andere Wirkung gehabt.
Emotionaler Augenblick, als die Taufpatin den Taufspruch sagt
Die größte Sorge der Moderatorin, die schon am Abend vorher aus Hamburg nach Düsseldorf gereist ist: Hoffentlich zerschellt die Champagnerflasche wie geplant am Bug des Schiffes! Sie ist am Ende glücklich, dass alles ganz nach Plan läuft. Es ist für alle ein emotionaler Augenblick: Die Crew versammelt sich auf dem Oberdeck, um die Taufe ihres Schiffes mitzuerleben. Die Taufpatin und die 160 geladenen Gäste haben sich auf dem Steiger positioniert.
Als es vollbracht ist, sind Freude und Erleichterung gleichermaßen groß. Alles hat geklappt, und es wird in diesem Augenblick ein Stück Firmengeschichte geschrieben. Denn für Andrea Kruse, Geschäftsführerin von Viva Cruises, und Arno Reitsma, Geschäftsführer von Viva Cruises und der Muttergesellschaft Scylla AG, ist es die erste Gelegenheit, gemeinsam als Familienunternehmen aufzutreten und diesen wichtigen Meilenstein in der jungen Unternehmensgeschichte zu setzen.
68 Solarzellen unterstützen an Bord der VIVA ONE das Stromnetz
„Die Planungen für den Neubau waren schon 2019 da, aber wir hatten 2,5 Jahre Pandemie. „Wir sind heute sehr stolz“, freut sich Arno Reitsma, auch wenn die Fertigstellung ein wenig länger dauerte, als es in „normalen Zeiten“ üblich ist. Es ist ein Schiff entstanden, das nicht nur frisch, stylisch und modern daherkommt, sondern auch nachhaltig. „Teilweise erzeugen wir den benötigten Strom für das Schiff selbst“, so Reitsma. Insgesamt 68 Solarzellen, die auf beiden Seiten des Sonnendecks verteilt sind, unterstützen das Bordnetz. Die gewonnene Energie wird vor allem für das Bugstrahlruder des Schiffes und auch bei hoher Stromnutzung eingesetzt. Generell wurde bei der Planung der VIVA ONE auf einen niedrigen Energieverbrauch Wert gelegt. Auch das Wasseraufbereitungssystem ist auf modernstem Stand.
Das Schiff fährt mit synthetischem GTL-Diesel
Um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, verfüge das Schiff über eine effiziente Rumpfform, einen effizienten Antriebstrang sowie einen treibstoffsparenden Autopiloten, der die Navigation vereinfache und eine neue Entwicklung der Scylla AG sei, so das Unternehmen. Haupt- und Hilfsmotoren werden mit sauberem synthetischen GTL-Diesel betrieben, was die lokalen Emissionen senkt.
Die Harmonie der Farben im gesamten Schiff
Was beim Rundgang durch das Schiff auffällt, ist die Harmonie der Farben, die dezent und in warmen Tönen daherkommen. In den Kabinen kann man sich sehr wohl fühlen, denn dort fehlt es an nichts. Der Gast findet den gewohnten Komfort, für den VIVA steht und der im Preis immer inkludiert ist. Und es gibt auch wieder die eigene Kaffeemaschine, die vielen Gästen sehr wichtig ist.
Auf dem Schiff hat die helle Farbauswahl auf dem gesamten Schiff die besondere Wirkung, dass alles großzügiger wirkt. „Flusskreuzfahrten sind nicht angestaubt“, betont Andrea Kruse. Das Unternehmen möchte moderner werden und ist auf bestem Wege. Stolz ist man bei Viva Cruises, dass das Durchschnittsalter der Gäste bei 60,4 Jahren liegt. Da man sieht, dass das Publikum jünger wird, soll auch das Entertainment-Programm Schritt für Schritt angepasst werden und mehr Abwechslung bieten.
Sauna, Fitness und Pool – alles klein, aber fein
Die Viva One hat einen ansprechenden kleinen Saunabereich, einen Fitnessraum und einen Pool auf dem Oberdeck. Hängematten laden zum Verweilen ein, während die Landschaft an einem vorbeizieht.
VIVA ONE: Die Eins ist erst der Anfang
Bei der Auswahl des Namens haben die Verantwortlichen auf den Arbeitstitel zurückgegriffen, weil er immer griffiger wurde und letztlich ein starkes Statement setzte – One! Ob das der Start für weitere Schiffe ist? Auf Eins folgt Zwei, dann Drei…. In der Tat, der Name hat was, denn One/Eins als Zahl ist mit vielen positiven Attributen verbunden… Die VIVA TWO ist zum jetzigen Zeitpunkt zumindest schon mal für 2023 geplant. Und dann heißt es auch dort #enjoythemoment .