Mit AIDA Cruises nach SKANDINAVIEN: Entdeckerzeit!
Vitamin Sea ist Balsam für die Seele
Zwei Hauptstädte in vier Tagen, verbunden mit einem himmlischen Seetag –
die perfekte Kurztour!
Mit AIDAvita geht es nach Skandinavien. Die Vita ist ein Schiff von Aida Cruises, neben der Aura mein persönliches Lieblingsschiff. Warum
Mit 1250 Passagieren reist man ein wenig familiärer, wenn man das überhaupt so nennen kann.
Das mit 202 Metern relativ kleine Kreuzfahrtschiff hat Charme und Charakter, und es hat mich schon mehrfach zu tollen Zielen gebracht. Und es hat die Ocean Bar auf Deck 7 – eine kleine, ruhige Bar am Heck des Schiffes. Der perfekte Ort, um das Auslaufen aus einem Hafen zu zelebrieren. Diese fast ein wenig versteckte Bar ist so klasse, und nur noch auf der Aura in dieser Form zu finden.
Da wir immer auf Grund der Route buchen, ist die Freude groß, wenn es kleine Schiffe sind, die genau dort unterwegs sind, wo wir hin wollen. Los geht es dieses Mal in Kiel, dieses Mal mit einer Freundin. Wir haben uns vorgenommen, es ruhig angehen zu lassen. Aber auch, dass wir in Kopenhagen und auch Oslo Sightseeing machen. Es ist definitiv nicht ratsam, immer und überall auf eine Faust loszuziehen, weil man nicht in der Gruppe los will, aber in Kopenhagen und auch Oslo liegen die Kreuzfahrtschiffe so zentral, dass es problemlos geht – entweder zu Fuß als auch zum Beispiel mit den Hop-on-Hop-off-Bussen.
So nehmen wir in Kopenhagen zuerst den Doppeldeckerbus, um uns eine Übersicht zu verschaffen. So ist der Plan, weil meine Freundin zum ersten Mal in der dänischen Hauptstadt ist.
Auf Grund des Wetters hätten wir uns das an diesem Tag aber auch schenken können, denn durch die vom Regen beschlagenen Scheiben des Busses ist nicht wirklich viel zu sehen. Bei trockenem Wetter lohnt sich das 27,50 Euro teure Ticket aber schon, denn man kann einen Tag lang ein- und aussteigen, wo man will und auf diese Art für kleines Geld richtig viel sehen. Das Ticket kann man übrigens auch schon online im Vorfeld buchen. Es lohnt sich, die Anbieter zu vergleichen, denn Preisunterschiede gibt es durchaus.
Das wunderschöne Hafenviertel Nyhavn ist ein Muss
Kurze Planänderung auf Grund des Wetters bei uns: Raus aus dem Bus im Hafenviertel Nyhavn. Das Viertel ist ein Muss. Alles ist so unglaublich malerisch, die aneinandergereihten Häuser in bunten Farben strahlen etwas ganz Besonderes aus. Kein Wunder, dass Nyhavn viele dänische Postkarten ziert.
Liebesschlösser ziehen die Blicke auf sich
Zwei Minuten, nachdem wir ausgestiegen sind, hat der Wettergott übrigens doch ein Einsehen und schickt uns ein paar kleine Sonnenstrahlen. Zuerst fallen in Nyhavn Hunderte Liebesschlösser an einem Brückengeländer auf. Diese Brücke ist aber nicht nur wegen der zahlreichen Schlösser von vielen Menschen belagert, sondern weil man auch von dort aus am besten die charakteristische Häuserzeile fotografieren kann.
Kaffee trinken und die Atmosphäre genießen
In der heutigen Zeit sind es vor allem Gastronomen, die sich am Kanal niedergelassen haben, und es ist ein Vergnügen, dort einen Kaffee zu trinken und einfach innezuhalten, um den Augenblick zu genießen.
Wir beschließen, auch für den Rest des Landgangs auf den Bus zu verzichten und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Schiff. Natürlich nicht direkt, ein bisschen was sehen wollen wir ja schon. Das Schloss Amalienborg ist das nächste Ziel. Die Strecke von Nyhavn bis zum Schloss kann man ganz bequem zu Fuß gehen, und in direkter Nähe zum Schloss, wo wir passend zur Wachablösung ankommen, gibt es einen wunderbaren, riesigen Springbrunnen.
Kleine Meerjungfrau mit großer Ausstrahlung
Am Wasser entlang gehen wir weiter bis zur Kleinen Meerjungfrau; und wer die Bronzefigur an der Langelinie zum ersten Mal sieht, ist erstaunt, wie klein sie mit 1,25 Metern doch ist. Aber auch hier zählt: Man muss sie begrüßt haben. Auch wenn man schon mehrfach im schönen Kopenhagen gewesen ist.
Zurück auf der Vita entscheiden wir uns, auch am nächsten Tag in Oslo auf großes Sightseeing zu verzichten. Die Kreuzfahrtschiffe, die die norwegische Hauptstadt erreichen, liegen quasi mittendrin. So ist das architektonisch auffällige und sehr markante Rathaus in Sichtweite und die Festung Akershus quasi zum Greifen nah. Man könnte sagen, auf der anderen Straßenseite. Bitterkalt ist es mittlerweile, ohne dicke Jacke und Mütze läuft gar nichts.
Viele Fotomotive auf der mittelalterlichen Festung
Zu Fuß geht es auf die mittelalterliche Festung, wo man auch ein Museum besuchen kann, das allerdings kostenpflichtig ist. Das Erkunden der Festung an sich ist kostenlos, durchaus spannend und bietet viele besondere Fotomotive. Dabei sehen wir auch unsere Vita aus einer anderen Perspektive. Fragt nicht, wie oft auch das Schiff neben der Festung an diesem Tag fotografiert wurde. Nach drei Stunden geht es wieder an Bord, für uns ist es einfach zu kalt. In Oslo gibt es aber noch so viel mehr zu sehen: Infos gibt es zum Beispiel hier: Visit Oslo
Das Ein- und Auslaufen aus Oslo ist stimmungsvoll, denn es geht zunächst durch den 118 Kilometer langen Oslofjord, was echt toll ist. Während es langsam dunkler wird, ist der Fjord in ein ganz besonderes Licht getaucht, was großartige Fotos ergeben hat.
Neben den beiden Hauptstädten gehörte ein Seetag zur Kurzreise, und was macht man da? Es sich einfach gut gehen lassen. Ich bin schon glücklich, wenn ich aufs Wasser schauen kann, was Gutes zu essen bekomme, was ja an Bord überhaupt kein Problem ist, Musik höre und abends einen köstlichen Cocktail trinken kann.
Wir haben zusätzlich noch eine Massage gebucht. Ein weiterer guter Tag, und eine tolle kurze Auszeit aus dem Alltag. Besonders Kurzreisen, die in deutschen Häfen starten, sind für mich empfehlenswert, weil man sich einfach nicht nicht extra in den Flieger setzen muss. Kraft getankt und mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht wieder nach Hause gefahren. Und wie es so bei mir ist: Nach der Reise ist vor der Reise, und es wird weiter nach spannenden Zielen gesucht.
Auch Kurzreisen auf dem Fluss sind ein besonderes Erlebnis, lest doch meine Erfahrungen mit Viva Cruises auf dem Main: https://www.aufdeck.de/flussromantik-auf-dem-main/